1. Devot


    Datum: 17.04.2017, Kategorien: BDSM,

    wieder zu mir komme. Meine Arme schützen meinen Kopf vor dem Fall in die Keramikschüssel. Stöhnend richte ich mich auf. Meine Finger kleben ekelhaft. Ich sehe mich vorsichtig um und stehe dann von meinen schmerzenden Knien auf. Gegenüber von der Toilette ist ein kleines Waschbecken. Ansonsten ist das kleine Bad leer. Ich öffne den Wasserhahn und wasche langsam meine Hände. Das kühle Wasser fühlt sich gut an. Ich forme meine Handflächen zu einer kleinen Schale und schöpfe Wasser. Schmatzend trinke und spucke ich Wasser, bis mein Durst und der ekelhafte Geschmack einigermaßen verschwunden sind. Dann senke ich meinen Kopf und lasse das kalte Wasser über meinen Nacken fließen. Mein langes Haar wird nass, doch das ist mir egal. Langsam schwinden meine Kopfschmerzen, während ich vorgebeugt vor dem Waschbecken hocke und literweise Wasser verschwende. Endlich geht es mir besser. Ich richte mich wieder auf und wringe meine langen, schwarzen Haare aus. Sie sind eindeutig zu lang, doch ich kann mich nie überwinden sie beim Frisör abschneiden zu lassen. Als das Wasser nicht mehr in Bächen aus meinen Haaren fließt, werfe ich es über meine Schulter und erschaudre, als sich die Haarstrählen kalt und feucht auf meinen nackten Rücken legen. Ich will gar nicht wissen, warum ich völlig nackt bin. Im Spiegel leuchtet mich ein unbekanntes Gesicht an. Ich brauche einen Moment, bis ich mich selbst erkenne. Seit wann haben meine Augen diesen Glanz? Mein Gesicht ist komplett von Schminke und ...
    Wimperntusche befreit. Wie kann es sein, dass meine Augen dennoch wie große, blaue Opale in meinem Gesicht leuchten? Ich starre mich selbst einige Minuten verwirrt an, bevor ich plötzlich bemerke, dass das Rauschen der Dusche schon vor einiger Zeit aufgehört hat. Ich richte mich auf und trete vorsichtig einen Schritt zur Tür, um in das Schlafzimmer zu linsen. Nein, niemand ist reingekommen. Ich gehe leise in den Raum zurück, um mich auf die Suche nach meinen Sachen zu machen. Auf dem Boden entdecke ich verstreut eine Jeans. Sie ist nicht meine, also trete ich darüber hinweg und finde eine einsame Socke. Wieder gehe ich weiter. Mein BH hängt über einem Bettpfosten. Ich greife danach und ziehe ihn mir schnell über. Auch mein Top finde ich schnell und meine Jeans liegt halb unter dem Bett. Meinen Slip finde ich nicht wieder, doch das ist mir auch egal. Ich ziehe hüpfend meine enge Ausgeh-Jeans an und ziehe dann mein glitzerndes Diskotop über meinen Kopf. Der Stoff sperrt einen Moment, bevor ich endlich angezogen bin. Ich will mich gerade hinsetzen, um meinen linken Stiletto anzuziehen, als ich mitten in der Bewegung verharre. Direkt neben meinem rechten Schuh liegt ein Kondom. Ein benutztes Kondom. Der Schuh baumelt sinnlos in meiner Hand, während ich versuche zu begreifen, was zur Hölle gestern Nacht passiert ist. Ich weiß noch, dass ich Feiern war. Meine letzte Semesterprüfung habe ich bestanden und war mit meinen Freundinnen um die Häuser gezogen. Ich habe viel getrunken. Viel, viel ...
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