1. Devot


    Datum: 17.04.2017, Kategorien: BDSM,

    zu beruhigen. Ich habe Jan betrogen, aber das ist okay. Die meisten Menschen bekommen kalte Füße vor der Hochzeit, es war ein unbedeutender Seitensprung. „Das...", beginne ich langsam. „Nein", erklärt er kalt. „Du hast ihn mir gegeben und dann hast du von mir verlangt, dass ich ihn in den Main werfe." Warum hätte ich so etwas Dummes tun sollen, frage ich mich verwirrt und starre ihn an. „Ich sollte es tun, weil du Angst hattest, dass du ihn nicht weit genug werfen könntest." Er lächelt mich an. „Du wolltest ihn so weit wie möglich aus deinem Leben verbannen." „Nein", sage ich nur. Das hätte ich nie getan. Es passt zu ihm, dass er so etwas behauptet. So ist er, der Arsch. Ein geborener Wichser. Wie habe ich nur mit ihm schlafen können? Ich nehme vorsichtig den Ring in die Hand, lege ihn aber nicht wieder an. Es kommt mir komisch vor, das vor ihm zu tun. „Doch", schnappt er kalt. „Ich habe es nicht getan, aber genau das hast du von mir verlangt. Es ist also doch nicht alles so rosarot in eurer Glitzerwelt, nicht wahr?" Ich öffne den Mund, um ihm zu widersprechen. Doch dann komme ich mir lächerlich vor. Wie kann ich dem Menschen, mit dem ich meinen Verlobten betrogen habe, sagen, dass alles in Ordnung in unserer Beziehung ist? Wie kann ich ausgerechnet ihm so etwas sagen? Jan ist mein Ein und Alles. Er ist mein sicherer Hafen. Er ist perfekt und wir werden in drei Monaten heiraten. Und dieser Mensch wird das nicht verhindern können. Langsam lasse ich den Ring in meiner ...
    Jeanshose verschwinden und nehme mir vor, ihn erst wieder anzulegen, wenn ich mich am ganzen Körper gewaschen habe. Wenn ich mich ganz von seinen unsichtbaren Berührungen und Spuren befreit habe. „Du willst bestimmt nicht, dass ich Jan von uns erzähle, nicht wahr?" Ich hebe ruckartig den Blick und starre in sein dunkles Gesicht. Sein schwarzes Haar klebt an seinen Schläfen und beginnt an seiner Stirn schon zu trocknen. Er beugt sich seelenruhig über den Tisch und nimmt sich etwas Rührei. Auch mir gibt er etwas auf den Teller und beginnt dann langsam zu essen. Er weiß genau, wie verzweifelt ich jetzt auf seine nächsten Worte warte. Aber ich gebe ihm nicht den Triumph, zu fragen, was er jetzt vorhat. Schweigend sehe ich zu, wie er langsam isst. Schließlich nimmt er sich auch noch ein Brötchen und bricht sich ein Stückchen ab. Ein Krümel bleibt an seinem Mundwinkel hängen, als er sich das Stückchen in den Mund schiebt. Langsam kaut er und lässt mich zappeln. Mein Herz rast, als ich nach dem letzten Strohhalm greife. „Ich kann Jan sagen, dass du mich mit... Drogen betäubt hast. Oder... oder dass du mich vergewaltigt hast", sage ich stockend und komme mir dabei schlecht vor. Wie ein dummes Miststück. Er verzieht keine Mine, obwohl ich ihm gerade vorgeworfen habe, dass er mich vergewaltigt hat. „Glaubst du, das ändert etwas an der Tatsache, dass du mit mir Sex hattest? Ob freiwillig, oder nicht?" Mein Atem setzt aus. Nein, es würde rein gar nichts ändern. Wenn Jan erfahren würde, dass ich ...
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