1. Devot


    Datum: 17.04.2017, Kategorien: BDSM,

    mehr als gewöhnlich. Wir waren noch im Shoot gewesen, an mehr erinnere ich mich nicht. Wo zur Hölle bin ich? Was zum Teufel ist gestern passiert? Mein Schoß brennt schmerzhaft, als sei er wund. Mein ganzer Rücken brennt. Mein Hintern brennt. Meine Oberschenkel brennen. Muskelkater? Vom Tanzen? Oh, Gott, was habe ich nur getan? Das Kondom ignorierend, die Wahrheit ausblendend, streife ich zitternd meine Schuhe über und wanke langsam zur Tür. Stille herrscht im Flur, als ich die ersten Schritte zur schwarzen Wohnungstür gehe. Ich muss nur hier raus, dann wird alles wieder gut. Dann ist es, als ob nie etwas passiert wäre. Ich husche an zwei Türen vorbei, als mich plötzlich eine Stimme zum Erstarren bringt. „Cloe", schnurrt eine dunkle Stimme aus einem der Räume. Meinen Blick weiterhin auf die Tür gerichtet, verharre ich und versuche einfach nicht daran zu denken, wem diese Stimme gehört. Nein, nein. Ich kenne die Stimme nicht. Ich habe keinen Sex mit diesem Mann gehabt. Nein, nein... „Komm rein und setz dich." Ich bleibe steif stehen. Mein Blick auf die Tür verschwimmt langsam. Nein, nein. Das ist alles nur ein schlimmer Traum. „Setz dich." Nun klingt die schwarze Stimme hart und kompromisslos. Wie hypnotisiert drehe ich mich zur Küche und trete langsam ein. Wahrscheinlich ist es besser, wenn ich mich jetzt der Wahrheit stelle. Ich kann ihm alles erklären und alles regeln, damit niemand hiervon erfährt. Niemand wird es wissen. Nein, nein. Niemand wird es erfahren. Am Herd steht ...
    er und wartet, bis ich mich gesetzt habe, bevor er sich wieder zu seiner Pfanne dreht und mir den nackten Rücken zuwendet. Nur eine fadenscheinige Jeans, abgewetzt an genau den richtigen Stellen, bedeckt seinen Körper. Einen Moment spiele ich mit dem Gedanken einfach durch die Tür zu huschen und zu verschwinden, doch dann besinne ich mich anders. Ich muss das erst einmal vom Tisch schaffen, bevor mein Leben weitergehen kann. Sonst lebe ich nur noch mit der Angst, er könnte plötzlich hinter mir stehen. Ich öffne langsam den Mund und atme tief durch. „Ich war gestern betrunken." Er reagiert nicht, sondern rührt weiter in seiner Pfanne. „Das hat gar nichts zu bedeuten", erkläre ich weiter. Seine Muskeln bewegen sich unter seiner Haut, als er wortlos die Pfanne hebt und zum Tisch kommt. Der Pfannenwender zittert, nachdem er das Rührei neben den Brötchenkorb gestellt hat. Er setzt sich wortlos gegenüber von mir an den Tisch und sieht mich lange an. Dann senkt er seine Hand in seine Jeanshose und lässt einen Ring auf meinen Teller fallen. Er rollt langsam im Kreis, bevor er zitternd liegenbleibt. „Du hast ihn mir gestern gegeben", sagt er als Antwort. Verwirrt nicke ich. Ja, das passt zu mir. Ich hätte Jan niemals betrogen, wenn ich noch meinen Ring angehabt hätte. Niemals hätte ich das Symbol unserer Liebe so beschmutzt. Ich hätte es scheinheilig abgelegt und mich dann dem Sex ergeben. Einer Lust ergeben, die nur von Alkohol ausgelöst werden könnte. Es ist okay, versuche ich mich ...
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