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Bejahte Begehren 02
Datum: 11.04.2017, Kategorien: Fetisch,
denn wolle, dass Amalia so herumlaufe. Sara wollte allein über ihre Kompetenz, über Leistung beeindrucken, es aus eigener Kraft schaffen und nicht, weil sie anderen gefiel und attraktiv und begehrenswert auf andere wirkte. Schon deshalb hatte sie es immer vorgezogen, sehr reserviert, sehr konservativ zu erscheinen, wohl artikuliert, aber niemals gefällig. Gefällig kam niemals in Frage, weder für Amalia noch für sie. Doch ihr eigener Karriereverlauf und der von anderen hatte sie eines Besseren belehrt: Qualität ist allerhöchstens eine Voraussetzung, aber kein Garant für Erfolg. Sie hatte, unbewusst oder bewusst, diese Lektion wohl akzeptiert. So war sie plötzlich selbst eine Kundin dort geworden, wo sie früher nur gefallsüchtige Tussen gesehen hatte. Zwar war sie noch nicht als Stammkundin geführt, aber es schien, als wäre das nur noch eine Frage der Zeit. Sie ging wöchentlich dorthin, um kurz die Fingernägel zu überprüfen, das Make-Up zu richten, sich die Brauen zupfen, die Lippen schminken, sich pudern und herrichten zu lassen. Sie war eine von ihnen geworden und genoss es. Sie übertrieb es nicht. Sie wollte nicht nuttig im Institut erscheinen, nur weiblich. Dennoch lag es anscheinend in der Natur der Sache, dass sie immer waghalsiger und femininer wurde. Sara schaute mich lächelnd an. „Was überlegst du?" „Dass du dich sehr verändert hast, mein Schatz!" „Ja, das habe ich. Aber dir gefällt es, stimmt's? Es gefällt nämlich allen Männern. Sie sagen es nicht, aber ich sehe es. ...