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Ausgeliefert
Datum: 17.02.2017, Kategorien: BDSM,
Sie sieht sich nackt und schweißüberströmt auf der Sitzbank hocken. Wenige Minuten später spürte sie wie jemand sich am Mobil zu schaffen hatte. Es schwankte plötzlich, jemand kletterte aufs Dach. Mit klopfenden Herzen blickte sie nach oben. Durch das Schiebedach fielen Sonnenstrahlen und plötzlich stand er in diesem Licht. Groß, breitbeinig, aufrecht -- ohne eine Regung im Gesicht sah er einfach nur auf sie herunter. Sie -- klein, nackt und gebannt von dieser Symbolik. Nie war er schöner für sie als in diesem Augenblick. „Ich oben, du unten." „Wir bewegen uns auf verschiedenen Straßenseiten." Manchmal haben solche Aussagen sie regelrecht aufgeregt. Und ihre sonst eher dominante Art machte es ihr schwer, dem widerspruchslos zu folgen. Aber der Sog, der von ihm ausging, diese Anziehungskraft die gerade sein selbstverständliches Überlegenheitsverständnis ausmachte, dem konnte sie sich nicht entziehen. Ihr wurden die Knie weich und das Herz weit von diesem Anblick. Ein merkwürdiges Gefühl, das sie oft befiel in seiner Gegenwart. Ein Kribbeln, das unter die Kopfhaut ging. Daran erinnerte sich Johanna, während sie immer noch wartete. Inzwischen war mehr als eine Stunde vergangen. Verdammt, es reicht! Dachte sie, während sie Staubwolken mit ihren Füßen aufwirbelte. Mich hier einfach so stehen zu lassen! Ich muss bescheuert sein, mich überhaupt darauf einzulassen! Anstatt mit dem nächsten Zug nach Hause zu fahren. Ich muss doch nicht hier sein. Ich kann gehen. Ich muss diese Strafe ...