1. Ausgeliefert


    Datum: 17.02.2017, Kategorien: BDSM,

    Treppe hochsteigen. Er macht das Licht an und sieht sie mit diesem prüfend, zweifelnden Blick an, den sie so gut kennt. „Ich denke, du könntest mich jetzt für meine ganzen Mühen ein wenig entschädigen. Mal sehen, ob du wenigstens dazu zu gebrauchen bist." Was mit „Entschädigung" gemeint ist, weiß sie nur zu gut. Falls sie das zusätzlich demütigen soll, erreicht er sein Ziel nicht. Es gibt nichts, was sie jetzt lieber täte. Sein Schwanz, in diesem Augenblick der heilige Gral. Sein Schwanz in ihrem Mund. Eine andere Form von Demut, Geilheit zwischen den Zähnen, Leben in der Hand. Wieder ist sie auf den Knien, das Beben seiner Oberschenkel spürend. Wie immer verunsichert sie seine reglose Mimik. Er liegt mit geschlossenen Augen auf dem Rücken und sie versucht an seinem Atem, den Grad seiner Erregung abzuschätzen. Sie will ihm so sehr Lust bereiten, dass dieses Wollen ihr fast im Wege steht. Mehrfach bricht seine Erektion in ihrer Hand und erst als sie aufhört ihn zu beobachten und sich selbstvergessen ihrem eigenen Spiel hingibt, da fühlt sie, dass er kurz davor ist zu kommen. Als er abspritzt in ihrem Mund, schmeckt sie den bitter süßen Schmerz der Demut direkt auf ihrer Zunge und bleibt weiter zu seinen Füßen hocken mit tauben Arsch und brennenden Beinen, seinen Schwanz im Mund und seiner Hand in ihrem Haar. „Komm her!" sagt er leise und nimmt sie in den Arm. Jetzt weint sie wieder, denn diese Zärtlichkeit beschämt sie. Sie hatte so große Angst davor, dass er ihr diese Nähe ...
    verwehren könnte. Denn das hier, das tut er für sie. Das braucht er nicht. Als er fort ist, sie hört ihn nebenan ins Bett klettern, kommen die Schmerzen, die sie nicht einschlafen lassen. Sie kann sich nicht bewegen, ist total erschöpft und findet trotzdem keine Ruhe. Das Brennen wird immer unerträglicher und sie versucht ihre Position zu verändern, um weniger Schmerzen zu fühlen. Vergeblich. Irgendwann steht sie auf, stöhnend hält sie sich für einen Moment am Türrahmen fest, denn ihr wird schwarz vor Augen. Vorsichtig tastet sie sich durch sein Arbeitszimmer ins Bad. Auf der Toilette presst sie ihre Hand vor den Mund, denn das Brennen ihrer Schleimhäute ist heftig. Als sie aufsteht, sieht sie das Blut und denkt: Auch das noch! Zwei Wochen zu früh. Ihre Tampons sind unten. Sie hat keine Kraft für die Treppe jetzt. Ein Handtuch muss reichen. Sie tränkt es vorher in kaltem Wasser. Sie wäscht ihre Möse mit kaltem Wasser und bemerkt den Metallgeruch an ihren Händen. Die Kette! Ihr Kitzler fühlt sich wund und geschwollen an. Als sie in den Spiegel sieht, springt ihr als erstes ein Herpes an der Unterlippe entgegen. Dann erst sieht sie ihre Augen. Sie muss sich festhalten am Waschbeckenrand, denn dieser Schmerz in ihren Augen erschreckt sie zutiefst. Er hat ihr Inneres nach außen gekehrt. Sie taucht ihr Gesicht in eiskaltes Wasser und schleppt sich zurück zum Bett. Dort versucht sie die schmerzhaftesten Stellen mit dem Handtuch zu kühlen. Sie zieht die Decke über den Kopf und fühlt ...
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