1. Kapitel II Ankunft


    Datum: 05.02.2017, Kategorien: BDSM, Fetisch,

    schauend, dessen Backen sich anmutig unter dem Frottee ihres Mantels aneinander schmiegten, Schritt für Schritt, folgte ich ihr und wir verließen meine Schlafstatt. Ich war seit Jahren das erste Mal befreit und glücklich und die sonderbaren Umstände meines Hier seins beunruhigtem mich weniger und weniger. Mir schien als ob das Staunen über diese neue Welt sämtliche Besorgnisse verdrängt hätte, und ich war vollends bereit mich auf Neues einzulassen. * Viele Stunden später, der Morgen graute bereits, die ersten Vögel waren von draußen zu hören, und die Nacht, die noch einmal all ihre Kälte und Finsternis ausspielte, zog sich widerstrebend zurück. Ebenso erging es mir. Ich versuchte die Eindrücke, die Erlebnisse der letzten Stunden zu ordnen bevor sie mir abglitten in das Reich der Erinnerungen und Schatten gleich, erst ihre Farben verblassten, bis sich auch die Konturen sanft der Umgebung angleichen würden und schließlich Träumen gleich mich allein zurückließen in der Realität. Aber welche Realität! welch ein abgedroschenes Wort für das was ich erlebt hatte, welch eine Beleidigung für diesen Ort, der geradewegs aus der Märchenwelt zu stammen schien, freilich Märchen für Erwachsene, schoss es mir durch den Kopf und ich musste insgeheim schmunzeln ob dieses Gedankens. Allein dieses Gebäude, in dem ich mich befand war einzigartig, ich konnte mich nicht erinnern, etwas ähnliches schon einmal gesehen oder auch nur davon gehört zu haben. Es war riesig in seinen Ausmaßen und ähnelte ...
    einer Sc***dkröte. In der Nacht noch hatte ich eine Karte von Xanadu zu sehen bekommen, und dort hatte es eine große Ähnlichkeit mit dieser Echsenart. Was bei ihr den Panzer bildete und sich ehern über den Körper wölbte war gleich der riesigen Kuppel, die das Zentrum des Gebäudes bildete und von ihr aus, gingen 4 Gänge in vier Richtungen, jeweils im rechten Winkel zueinander liefen sie aus in einer Verästelung mit jeweils drei weiteren kurzen Bogengängen, die am Ende in insgesamt 12 Häuserkomplexe endeten. Mit etwas Fantasie waren die großen Gänge als Extremitäten und die kürzeren als Akren des Geschöpfs zu deuten. Diese 12 Anhängsel waren allesamt Gästehäuser, jedes für sich riesig in seinen Ausmaßen, vom Grundriss jedoch alle gleich. Sie variierten in ihrer Ausstattung, in ihrer Innenarchitektur, nachempfunden entweder einer geschichtlichen Epoche wie bei meiner Unterkunft oder einer geographischen Region. Von einem Wüstenzelt hatte ich erfahren, einer überdimensionierten Almhütte, von einem Boudoir der Rokokozeit, einem Salon des Pariser Fin de siecle, das Barock war vertreten in Form eines Kirchenschiffs, statt des Altars war das Bett aufgeschlagen und die possierlichen Putten waren abgebildet und gestaltet in so gar nicht engelhaften Posen. Daneben gab es einen mittelalterlichen Folterkeller, und als Krönung eine Suite, die den Eindruck erweckte, man befände sich im Kopf der Freiheitsstatue, die Aussicht mit einem komplexen Spiegel und Täuschungsmechanismus vermittelte ...
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