1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    Lehrerin, weil man dabei besonders streng beäugt wurde. Sie würde irgendwas studieren. Niemand würde Fragen stellen, vielleicht würde der Altersunterschied auffallen, aber man würde nichts sagen. Ich sah für mein Alter noch recht jung aus, Menschen schätzten mich häufig jünger, als ich war. Vielleicht würden wir als ein ganz normales Liebespaar durchgehen können. Lesbisch zwar, aber das war heutzutage ja nun kein großer Makel mehr. Alles andere zwischen uns wäre unsere Privatsache. Es gab Nächte, da wünschte ich mir das und malte mir eine solche Welt aus. Aber diese Phantasie endete meist in Ernüchterung und sogar Tränen, denn je mehr ich mich dort hinein steigerte, desto klarer wurde mir am Ende, wie wenig wir eine gemeinsame Zukunft hatten, wie aussichtslos unser Unterfangen war und wie klar es war, dass diese Beziehung zwischen uns nur böse würde enden können. Böse für mich in erster Linie. Aber an diesem Abend gab es keine dieser Gedanken. Wir fuhren zu mir, gingen hoch in meine Wohnung und hatten kaum die Tür geschlossen, da fielen wir schon übereinander her, umarmten und küssten uns, und auch wenn sie mich gegen die Wand drückte und meine Hände festhielt, so kam es mir vor wie ein Kuss unter Gleichberechtigten. Von mir aus hätten wir uns da in meinem Flur gleich hinter der Haustür lieben können. Und es war mir auch egal, wenn die Nachbarn im Treppenhaus unser Stöhnen gehört hätten. Aber Liz war die diszipliniertere von uns beiden, und so stieß sie mich irgendwann ...
    von sich und befahl mir das Seil von unserer ersten Begegnung im Stadtwald zu holen und die Augenbinde, die wir auch bereits benutzt hatten. Sie zog mich in mein Schlafzimmer, sie versuchte mich ans Bett zu fesseln, aber sie war so ungeduldig, dass sie bald aufgab, und wir liebten uns ohne Fesseln als normales Paar. Es war wirklich eines der schönsten Liebesspiele, das ich je erlebt hatte, und es war romantisch. Ich liebkoste ihren Körper, und er war wie ein Wunderland, das ich mit Fingern, Lippen, Nase und Zunge Quadratzentimeter um Quadratzentimeter erkundete. Ihr Körper war wie ein Altar für mich. Ich prägte mir jede Einzelheit ein, als würde ich am nächsten Morgen auf die einsame Insel verfrachtet und hätte nur meine Erinnerungen, von denen ich zehren könnte. Ich kann mich nicht erinnern, je so verliebt gewesen zu sein. Als ich spät in der Nacht aufwachte, und sie neben mir lag, da betrachtete ich sie, und ich war so ergriffen von ihrem friedlichen und wunderschönen Anblick, dass mir Tränen kamen, die Wange hinunter liefen und ins Kissen tropften. Hätte ich diesen Moment festhalten können, ich hätte alles dafür gegeben. Es war einer dieser wenigen Augenblicke, von denen man hofft, dass sie nie zu Ende gehen. Sechsundzwanzig Ich ließ sie schlafen, als ich am nächsten Morgen aufwachte. Es war Samstag. Liz lag dort friedlich schlafend und hatte mir den Rücken zugedreht. Ich roch einmal den warmen Duft ihrer Haare und stand dann auf. Ich duschte und ging in die Küche, um uns ...
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