1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    sich besinnen möge, aber hoffte vergebens. Und wie die Kühle des Raumes nach mir griff, setzte sich auch langsam die Erkenntnis durch, dass der Moment verstrichen war. Ich raffte mich auf, tastete nach meiner Jeans und meinen Schuhen und war nun froh ob der Dunkelheit, die kaschierte, wie ich dort umständlich nach meinen Sachen suchte. „Ihren Slip behalte ich.", so antwortete Liz, als hätte sie meine Gedanken erraten. Also zog ich widerwillig die Hose über meine nackte Scham und war mir des ungewohnten Gefühls sehr bewusst. Schließlich schlüpfte ich in meine Schuhe und stand auf. Ich streifte den Staub und Schmutz von den Kleidern, so gut ich konnte. Liz öffnete die Tür, und ich stand wieder etwas unschlüssig und nun wieder sehend und sichtbar in dem Raum und fühlte mich am falschen Ort in der falschen Situation und der falschen Kleidung. „Sie sollten zu Ihrer Konferenz gehen. Sie sind jetzt schon zu spät." Ich sah auf die Uhr. Es war zehn Minuten nach Drei. Verdammt! Nachdem die Situation sich gewandelt hatte, war es mir nun nicht mehr egal, wie spät es war. Scheiße, dachte ich. „Nehmen Sie ihr Handy mit, vielleicht schicke ich Ihnen ja eine SMS." Sie stand in der Tür, und ich trat auf sie zu, in der Hoffnung auf einen letzten Kuss, in der Hoffnung, dass sie vielleicht doch noch ihre Meinung änderte und sich wieder auf mich stürzen würde. Und in der Tat trat sie auf mich zu, als ich zur Tür kam. Ich blickte ihr tief in die Augen und hoffte auf einen weiteren Kuss, doch dann ...
    hörte ich ein Geräusch, das ich zunächst nicht einordnen konnte. Doch in dem Moment, als ich die Klinge aufblitzen sah, identifizierte ich das Geräusch als das Aufschnappen eines Springmessers. Und bevor ich mir Sorgen machen konnte, warum sie dies in Richtung meines Halses bewegte, hörte ich auch schon ein weiteres Geräusch. Es war das helle Klappern eines kleinen Knopfes, der auf den Boden sprang und tanzte, bis er schließlich liegen blieb. Sie hatte mir den obersten Knopf meiner Bluse abgeschnitten. Ich war nicht entblößt, aber gab nun einen tieferen Blick in mein Dekolletee frei, als ich das normalerweise tat und mir lieb war. Ich flehte mit meinen Blicken ein letztes Mal, versagte ein weiteres Mal. Liz gab mir mit einer lässigen Handbewegung zu verstehen, dass ich gehen solle. „Sie kommen zu spät!" So verließ ich den Raum, hörte meine Schritte auf dem Steinboden knallen, schaute auf die Uhr und hetzte nun zu meiner Konferenz. Vorher noch hastete ich ins Lehrerzimmer, schnappte meine Tasche und rannte dann durch die leeren Gänge in die Aula. Als ich die Tür öffnete und eintrat, hielt der Direktor, der noch bei der Genehmigung des letzten Protokolls war, inne und sah mich streng an. Einige Dutzend Lehrer drehten sich zu mir um. Ich murmelte etwas, das wie eine Entschuldigung klang und hastete dann an einen noch freien Platz hinten in der Ecke. Der Direktor sprach weiter, sah mich aber noch einige Mal an, als hätte ich nicht verstanden, worum es ihm ging. Ich atmete durch, ...
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