1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    Kopf an den gestreckten Arm anlegte und den Körper entspannte. Auch wenn dadurch mein gesamtes Körpergewicht nur an den Ringen um meine Handgelenke gehalten wurden. Aber ich war an einem Punkt angelangt, an dem diese Schmerzen mich nur noch entfernt erreichten. So schaffte ich es gar, in einen unruhigen, gazezarten Schlummer zu fallen, der eine Weile andauerte, aus dem ich immer wieder durch den leichtesten Reiz gerissen wurde, bis ich schließlich in einen dunklen Schlaf fiel. Aufgeweckt wurde ich durch ein sonores Trommeln. Es klang dumpf und eindringlich, schien alles zu durchdringen, ich spürte die Wellen in meinen Fußsohlen, ich spürte sie in den Stamm fahren und von dort meinen Körper in Schwingungen versetzen. Dazu erklang eine seltsame Flöte, die fiebrige Töne ausspie. Sie klangen fremdartig wie aus fernen Ländern. Es schien nicht ein einziger Ton zu sein, der jeweils erklang, sondern simultan waren verschiedene zu hören, die einander gegen liefen, sich dann wieder vereinten, um sich wenig später wieder auseinander zu bewegen. Gewunden wie zwei Schlangen im Liebesspiel. Es waren eigentümliche Laute, die mich tief berührten. Ich öffnete die Augen und drehte den Kopf ein wenig, um durch den braunen Stoff hindurch zu schauen. Dort standen etwa zwanzig junge Frauen. Alle wie Liz kriegerisch gekleidet in Lederharnische. An ihren Hüften hingen breite Kurzschwerter, dazu noch gekrümmte Dolche an der anderen Seite, manche hielten Speere, andere Schilde. Sie standen in einem ...
    Kreis und murmelten leise wie in einem Ritual oder einem Gebet unisono einen Sermon, den ich nicht verstand. Woher die Trommeln und die Flöte erklangen, konnte ich nicht ausmachen. Auch wenn ich meinen Kopf wand nicht. Die Trommeln, die Flöte, das Gebet. Es beunruhigte mich, dass die Geräusche so tief in meine Seele eindrangen, auf der anderen Seite fühlten sie sich dort warm und wohlig an, nahmen mir die Schmerzen, als stünde ich in einer warmen, dunklen Höhle, geschützt vor einem draußen wütenden Unwetter. Der Sermon steigerte sich in ein Crescendo, bis er schließlich mit einem Mal verstummte. Und auch die Trommeln und die Flöte schwiegen von einer Sekunde auf die andere. Ich war gespannt. Dann sprach Liz mit feierlicher Stimme laut: „Lasst uns nun in den Krieg ziehen!" Die anderen Frauen stießen ein kriegerisches „Aajh!" aus. „Doch bevor wir in die Schlacht gehen, lasst uns das alte Ritual unserer Göttinnen befolgen!" „Aajh!" „Möge sie uns Entschlossenheit, Stärke und den Sieg schenken!" „Aajh! Aajh! Aajh!" Damit drehten sie sich um und kamen auf mich zu, stellten sich im Halbkreis um mich. Liz richtete ihre Stimme gen Himmel und verkündete laut. „Göttinnen! So Ihr uns gewogen seid, schenkt uns Euer Wohlwollen durch diese Kreatur hier. Sprecht durch sie hindurch, und wir werden Euch dienen!" „Aajh!" Dann war es still für einen Moment, bevor wieder die Trommeln und die Flöte einsetzten. Sofort spürte ich, wie die Klänge in mich fuhren, doch dieses Mal drängender als zuvor. ...
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