1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    gehört hätte. So kroch ich zurück in die Dusche, mit dem Handtuch in der Hand, tastete nach den Armaturen, stellte die Dusche wieder an und spürte wieder das vertraut heiße Wasser auf meiner Haut. Ich beließ die triefende Augenmaske auf meinem Kopf. Nichts sollte sich ändern, alles sollte so bleiben, wie es zuvor gewesen war. So kauerte ich in der Dusche. Das heiße Wasser lief über meinen Körper, und ich streichelte mich. Streichelte mich, wie ich es mir gewünscht hatte, von ihr gestreichelt zu werden. Mal sanft und zart, dann wieder hart und grob. Fast gewaltsam drangen meine Finger in mich ein, verrenkten sich dabei, forderten, traktierten mein rohes Fleisch zu einem traurigen Orgasmus, der nach unerwiderter Liebe, nach Verlassensein, nach Enttäuschung schrie. Als ich mich wieder beruhigt hatte, immer noch im Schwall des heißen Wassers an die harten, blanken Fliesen gelehnt, mischten sich meine Tränen mit dem Wasser und ich rollte mich zusammen wie ein Fötus, weinte, rieb dabei weiter zwischen meinen Schenkeln, bis ich leise schluchzend entschlief im monotonen Prasseln des Wassers. Einundzwanzig Der raue Stoff scheuerte über mein Gesicht. Ich hatte einen Jute-Sack über den Kopf gezogen, der Stoff war so grob, dass ich hindurchschauen konnte, aber mein Gesicht blieb darunter verborgen. Die Kette, die um meinen Hals gebunden war, klirrte schwer und unheilsschwanger. Die Amazone führte mich durch die kahle Wüste. Obwohl ich müde und erschöpft war, versuchte ich nicht hinterher ...
    zu fallen, denn die Glieder der rostigen Kette schnitten schmerzhaft in die zarte Haut meines Halses, wenn die Kette gestrafft wurde. Liz beachtete mich nicht. Ihre schweren Schritte stapften stoisch und monoton über den ebenen und brüchigen Boden, während ich hinterher hastete. Ich weiß nicht, wie lange, das so ging, die Orientierung hatte ich längst verloren, ich hatte mich in eine Trance geflüchtet, die mich vor der grausamen Realität schützte. Doch schließlich hielt Liz an. Ich war erleichtert und versuchte auf zitternden Beinen die Balance zu halten. Wir standen vor dem schwarzen Gerippe eines Baumes. Verkrüppelt und in seltsamen Biegungen und Wendungen erstarrt standen kahl und deformiert einige Äste in die Luft. Weit und breit war dieses Skelett das einzige Objekt in der Wüste. Liz packte mich routiniert und stellte mich mit dem Rücken an diesen Baum. Dann hob sie meine Arme und schloss einen schweren metallenen Armring um meine Gelenke. Danach bückte sie sich und kettete auch meine Fußgelenke mit ähnlichen Ketten fest. Schließlich zwang sie so meine Beine auseinander. Da stand ich nun, vollkommen hilflos in einer obszönen Geste, die jedem Zugang zu meinem nackten Körper gewährte. Doch ich war froh, nicht länger laufen zu müssen, und mein Wille war fast gebrochen. Ich versuchte, mich in der neuen Haltung einzurichten, meinen Körper, so gut es ging, zu entlasten und etwas zur Ruhe zu kommen. Es war praktisch unmöglich. Schließlich fand ich eine Position, in der ich den ...
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