1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    Gelegenheit, als sie sprach: „So, genug jetzt. Den Rest mache ich allein. Sonst ticken Sie hier noch total aus. Raus aus der Dusche, husch, husch!" Damit drehte sie sich um und ihre Hüfte stieß meinen Kopf grob zur Seite. Der Moment war zerstoben, und ich verfluchte mich für meine mangelnde Entschlussfreude. Mir blieb nichts anderes übrig, als ihrem Befehl zu gehorchen. Ich stand nicht auf, ich kroch auf allen Vieren, enttäuscht und entmutigt hinaus. Ich kauerte dort und wartete. Wie ich schon zuvor gewartet hatte. Nackt, bis auf die alberne Schlafmaske auf meinem Badezimmerboden kauernd. Ein einziges Mal berührte ich mein Geschlecht zwischen meinen Schenkeln. Es brannte vor Lust. Es brannte vor Verlangen. Ich musste mich zwingen, nicht an Ort und Stelle über mich selbst herzufallen, mit meinen Fingern meine Erregung zu traktieren. Ich musste mich zwingen. Zwanzig Welche Hoffnungen ich gehabt hatte, was ich mir vielleicht erträumt hatte an diesem Tag. Es kam zu nichts. Ich hockte dort und wartete, dass sie ihre Dusche vollendete. Als sie es getan hatte, trocknete sie sich ab und stieg in ihre Kleider. All das hörte ich. Während all der Zeit ignorierte sie mich. Ich hockte dort, und wartete auf weitere Befehle, die nicht kamen. Hatte ich etwas falsch gemacht? Hatte ich sie enttäuscht? Hatte ich ihr nicht gehorcht? Als sie fertig war, zuckte ich zusammen, als sie ihr Handtuch auf mich warf. Es blieb auf meinem Kopf liegen und auf meinen Schultern. Zu mehr war ich nicht zu ...
    gebrauchen als zu einem Handtuchhalter. Ich wagte nicht, es wegzunehmen. Und so kniete ich weiter dort, von ihr ignoriert, mit diesem Handtuch halb auf meinem Körper und harrte. Doch nichts kam, keine Order, keine Ansprache. Ich hörte sie in meinem Kosmetikschränkchen kramen, Sachen ausprobieren und roch schließlich das teure Parfum, das sie sich aufsprühte. Ich hatte sie nicht eingeschätzt als jemanden, der solch ein Parfum benutzte. Schließlich trat sie an mir vorbei, öffnete die Badezimmertür. Ein kalter Luftzug strömte herein und verursachte mir eine Gänsehaut. Dann ihre sich entfernenden Schritte und das Knallen der Haustür. Sie war verschwunden. Ohne ein Wort. Was hatte ich getan? Was hatte ich gesagt? Was hatte ich nicht getan? Was nicht gesagt? Was hatte ich falsch gemacht? Warum ließ sie mich so einfach zurück? Warum? Die Kälte, die in das Badezimmer strömte, griff nach mir. Ich drehte mich um, immer noch auf allen Vieren, schloss die Tür, zog das Handtuch von meinem Kopf und presste mein Gesicht hinein. Ihr Handtuch war das letzte, das sie mir gelassen hatte. Es hatte ihren Körper berührt. Ihren ganzen Körper. Es war wie eine Reliquie. Ich roch daran, schnüffelte, versuchte den Geruch wieder zu finden, den ich glaubte, zuvor errochen zu haben. Ich fand ihn nicht. Wieder wurde ich der Kälte gewahr, die immer tiefer eindrang, trotz der geschlossenen Tür. Ich wollte sie nicht. Ich wollte nicht, dass die Zeit sich weiterdrehte. Ich wollte stehenbleiben, wo sie angehalten ...
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