1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    hämisch kommentiert. „Sie müssen besser aufpassen!" Ein wenig Wut überkam mich, denn in der Tat hatte ich mir den kleinen Zeh richtig fies gestoßen, und wenn ich auf etwas verzichten konnte, dann auf blöde Kommentare. So stolperte ich blind durch meine Wohnung, begleitet von den unqualifizierten Kommentaren meiner Tormentorin. Als ich dann schließlich im Badezimmer stand: „Sie sind auch nicht der intelligenteste Mensch der Welt, oder?" In der Schule hätte ich ihr für einen solchen Spruch den Kopf abgerissen. Hier sagte ich: „Was habe ich falsch gemacht?" „Nur, weil Sie nichts sehen, heißt das ja noch nicht, dass die ganze Welt blind geworden ist. In Ihrem Badezimmer ist es stockfinster!" Also entschuldigte ich mich, drehte mich um, fand meinen Weg zurück an die Badezimmertür und legte den Schalter um. Trotz der Augenbinde konnte ich erahnen, dass das Licht nun leuchtete. „So ich hoffe, Sie sind gleich nicht so unbeholfen, sonst endet das hier noch mit blauen Flecken für mich." Ich schwieg dazu. „OK, jetzt kommt der Teil, der Ihnen den Sabber in den Mund zaubern wird. Sie dürfen mich duschen. Das volle Programm. Sie dürfen mich ausziehen, nein warten Sie. Sie dürfen mich entkleiden. Sie dürfen mich einseifen, Sie dürfen mir die Haare waschen, Sie dürfen mich nachher abtrocknen. Da müssen Sie doch feucht im Schritt werden, oder nicht?" Ich schwieg auch dazu, aber Sie insistierte: „Stimmt's?" Ich flüsterte ein demütiges „Ja", aber sie ließ mich damit nicht davonkommen. ...
    „Verdammt noch mal, antworten Sie doch in ganzen Sätzen! Ich will es aus Ihrem Mund hören!" „Tut mir leid.", sagte ich, musste Schlucken und fuhr fort: „Ja, es erregt mich, dass ich dich werde duschen dürfen." „Es erregt Sie!", äffte sie meine Stimme nach. „Jetzt mal nicht so hochgestochen. Sprechen Sie mal deutlich." Ich zögerte. „Es macht mich an." „Das können Sie besser!" „Es macht mich geil." „Noch mehr. Ich will es hören, so richtig dreckig. Lassen Sie es raus! Nicht immer so verklemmt! Letzte Chance. Wenn Sie die mit Ihrem Uni-Gelalle versauen, bin ich weg, und wir blasen das hier alles ab! Also reden Sie vernünftig!" Ich atmete schwer ein und aus. Es war natürlich lächerlich, wie ich mich verhielt. Ich hatte die Worte, die sie hören wollte, in meinem Kopf, aber irgendwas hielt mich davon ab. Ich hatte mich von ihr schon an einen Baum binden lassen im Nirgendwo. Sie hatte mich schon anders gedemütigt, und ich bestand sonst auch nicht auf meinen Fremdwörtern und meiner Eloquenz. Aber ich glaube, meine schicken Wörter waren für mich eine Instanz des Verstandes, die das maskierten und kaschierten, was sich wirklich abspielte. Sie repräsentierten Zivilisation und Verstand. Werte, die ich bislang geschätzt hatte und an denen ich festhalten wollte, auch wenn ich mich in meinen Taten degradierte in dieser grotesken Situation, die Worte sollten den Anstand wahren. Aber meine schicken Worte waren Lügen. Sie beschrieben nicht, was ich begehrte. Es ging in Wahrheit um die Worte, die Liz ...
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