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Ich Wünschte...
Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,
zusammensank, jedenfalls war da wieder dieser Größenunterschied. Dieser Unterschied in der Hierarchie. Ich blickte wieder zu ihr auf, und was ich ihren Augen entnahm, entsprach all meinen Sehnsüchten. Diesen neuen Sehnsüchten, die ich bisher nie gekannt hatte. Dann zerschnitten ihre Worte leise diesen Moment: „Das weißt du ganz genau." Es war ein beschwörendes und gehauchtes Flüstern, ich erkannte, dass sie mich duzte, dass sie Grenzen überschritt, aber es waren die, die ich überschritten sehen wollte. Da war etwas. Es war etwas Dunkles. Ich konnte es nicht sehen, ich roch es allenfalls. Es roch schwer und animalisch, nach Moschus vielleicht. Ein schwerer Duft. Ich hätte es nicht in Worten ausdrücken können. Damals nicht, und ich glaube, Liz konnte es auch nicht. Sonst hätte sie es formuliert. Sie war geradeheraus und druckste nicht herum. Mir fiel keine Antwort ein. Was konnte ich erwidern? Aber sie erwartete eine Replik. Es gab eine richtige Antwort. Eine klare Antwort: „Nein! Was bildest du dir ein? Wer bist du? Was nimmst du dir heraus? Was glaubst du, was ich riskiere? Was immer du meinst, ist falsch!" Und doch erschien am Horizont eine Armee der Visionen, die Unerhörtes versprachen. Die Schritte ihrer Stiefel im Gleichklang, die immer lauter in meinem Hirn widerhallten. Stark und unwiderstehlich. „Gib dich ihr hin! Gib dich ihr hin! Gib dich ihr hin!" So klang es im Rhythmus ihres Marsches. Ich bekam Angst vor meinen eigenen Fantasien. Und dazu dieses Hämmern in meiner ...