1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    und leise aus. Liz hatte wohl zu einer Party eingeladen. Vermutlich war das Licht, das ich gesehen hatte, ein Partykeller. Und mich hatte sie nackt in diesen Raum gesperrt. Warum? Was wollte sie? Wollte sie mir nur Angst einjagen? Ich musste daran denken, was sie am Handy einer ihrer Freundinnen gesagt hatte, dass sie mich zur Schau stellen wollte. War es nun so weit? War ich fällig? Wollte sie ihren Freunden zeigen, welchen Fang sie gemacht hatte? Wollte sie mich so nackt und beschämend ihren Freunden und Freundinnen zur Schau stellen? Ich sah es vor meinen Augen, wie sie die Tür aufstieß und ein Dutzend Augen mich anstarrten, mit dem Finger auf mich zeigten und mich auslachten. Ich sah sie ihre Handys zücken und mich fotografieren. Ich sah mich schon auf Youtube oder auf einer Amateur-Porno-Seite im Internet ausgestellt. Bis zum kommenden Montag wäre die Story überall im Internet verbreitet. Ich würde mich in der Schule nicht mehr sehen lassen brauchen. Man würde mich zum Direktor beordern und ich würde mich rechtfertigen müssen. Und ich würde keine Rechtfertigung haben. „Ich habe Glück gesucht. Ich habe die Liebe gesucht." Das würde ich sagen, und ich würde hoffen, dass ich verstanden werde, aber mehr als ein Kopfschütteln werde ich nicht ernten. Wie hatte ich es nur so weit kommen lassen? Die Zeichen waren da gewesen, Liz hatte es immer mal wieder angedeutet, sie hatte mir immer wieder Grund zum Zweifel gegeben, und ich hatte ihn immer wieder ignoriert, hatte mir ...
    eingebildet, dass alles gut sei. Nun hatte ich das Ergebnis. Nun hatte ich, was ich verdiente. Ich hätte es mir denken können. Ich hatte mich ihr unterworfen und sie nutzte meine Loyalität, wie sie wollte. Eigentlich konnte ich mich nicht beschweren. Mit Geschenken kann man tun, was man will. Sie hatte sich dazu offenbar entschieden, mich zu zerstören. Oder wollte sie etwas anderes? Wollte sie mich gar nicht zur Schau stellen? Wollte sie mir einfach nur Angst machen? Wollte sie mir zeigen, wie sehr sie über mich herrschte? Aber war das nötig? Gab es dafür wirklich einen Grund, meine Loyalität zu testen? Hatte ich ihr nicht immer und immer wieder gezeigt, wie ergeben ich ihr war, wie sehr ich ihr vertraute, mich ihr anvertraute? Ich kauerte immer noch dort in diesem kargen Raum, hatte immer noch die Beine angezogen und versuchte mir ein wenig Wärme zu schenken. Aus dem Partykeller dröhnte Musik und über die Musik brach Johlen und Jubel aus. Ich stellte mir vor, wie sie dort ausgelassen tranken, wie auch Liz trank und tanzte und ihre Hemmungen abbaute. Vielleicht hatte sie es nicht vorgehabt, aber der Alkohol würde ihr zusetzen, würde sie vielleicht auf Gedanken bringen. Sie hatte da diesen Goldschatz im Heizungskeller eingepfercht. Wie sehr könnte sie ihre Reputation in der Gruppe steigern, wenn sie ihre Trophäe zur Schau stellen würde? Vielleicht würde ihr Gewissen ihr diesen Schritt jetzt noch verwehren. Aber wie lange noch, bis der Alkohol seine korrodierende Kraft entfaltete und ...
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