1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    rücklings hinzufallen. Sie lachte, als wir fast das Gleichgewicht verloren, ließ mich los, sah mich an, lachte aufgeweckt, erschrak dann ein wenig, trat an mir vorbei und sah nach draußen auf die Straße, schaute nach links und rechts, ob uns niemand gesehen hatte, und zog mich dann in das Haus mit den Worten: „Schön dich zu sehen!" Sie sah mich an, lachte wieder, fiel mir erneut um den Hals, küsste mich und drückte dabei ihren Körper an meinen. Ich spürte ihre Brüste durch meinen Mantel und legte meine Hände um ihre schmale Taille. Es waren warmherzige Gesten und sie berührten auch mein Herz. In diesem Moment hätte ein entfernter Beobachter uns für zwei gute Freundinnen halten können. Nun vielleicht nicht ganz, vielleicht waren wir bei diesem Kuss eine Spur zu intim und nah. Doch dieser Satz: „Schön dich zu sehen", klang in meinen Ohren so vertraut, auch so harmlos, dass er für mich fast wie eine Liebeserklärung galt. Liz war in einer guten Stimmung, duzte mich in einer vertrauten Art und Weisem, nicht abschätzig, sondern gleichberechtigt, und als ich sie ansah und in ihre leuchtenden Augen blickte, da fragte ich mich, womit ich so jemanden wie sie eigentlich verdient hätte. Als sie sich von mir löste, hielt sie meine Hände fest und sprach: „Lass mich dich ansehen!" Und so musterte sie mich, aber eben nicht von oben herab, sondern wie eine Freundin, die sich interessiert und einen Aufhänger für ein Kompliment sucht. Und in der Tat kam es auch. „Du hast aber einen verdammt ...
    schicken Mantel an! Den habe ich an dir noch nie gesehen!" „Danke, ich habe mir gedacht, dass er dir gefällt!" „Dieses schwere, glänzende Leder und darunter diese superschöne Haut deines Ausschnitts! Du machst mich ganz wuschig!" Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, so perplex war ich. War das ihr erstes Kompliment? Nein, ich erinnerte mich an andere zuvor, aber dennoch war es das erste in einer Art und Weise, die ich nicht genau bestimmen konnte. Sie löste den Gürtel meines Mantels und öffnete ihn, dann musterte sie mein Kleid darunter. „Auch nicht schlecht!" Ihre Hände glitten unter dem Mantel nun an meine Taille und hielten mich fest. „Vielen Dank. Und wie du befohlen hast, nur zwei Kleidungsstücke!" Ich zwinkerte ihr zu, lächelte und war über meine eigene Wortwahl ein wenig erstaunt. Das „befohlen" passte nicht in unsere Konversation, und dem beiläufigen Beobachter, den ich mir ausmalte, wäre dieses Wort sicherlich aufgefallen. Liz zog mich wieder an sich heran und küsste mich erneut. Es fühlte sich einfach nur richtig an. Schließlich zog sie mich in Richtung Wohnzimmer, und ich erhaschte nur einen kurzen Blick auf die Eingangshalle, die feudal und edel aussah. Weiße Wände, Stuckverzierungen und dunkle Holzmöbel. Ich sah in die geöffnete Küche, wo ein paar Flaschen Cola und Bier auf der Arbeitsplatte standen und ein paar Tüten Chips und Knabbereien lagen. Ich schloss aus ihrer Stimmung und den Indizien also auf einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher, ein oder mehrere ...
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