1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    war. Das war alles. Nie hatte ich einem Schüler oder einer Schülerin, die ich unterrichtete, nachgeschaut, nie einen unzüchtigen Gedanken gehegt. Aber ich wusste auch, dass eine solche Differenzierung in der Öffentlichkeit keine Bedeutung hätte. Man würde mich verurteilen und meinen Lebensstil verurteilen. Man würde mich als eine Gefahr ansehen und meine Homosexualität automatisch in die Nähe der Perversion und der Pädophilie rücken. Es gab einfach keine Möglichkeit, zu diesem Zeitpunkt in die Öffentlichkeit zu gehen. Liz und ich hatten lediglich eine Zukunft hinter verschlossenen Türen und innerhalb von vier Wänden. Aber diese Gedanken belasteten mich in diesen Tagen nicht, wenn ich auch nicht verhehlen kann, dass sie es in manch anderer Nacht getan hatten. Siebenunddreißig Mein Auto hatte ich um die Ecke geparkt aus Gründen der Diskretion. Es waren nur ein paar Hundert Meter. Eine spontane Eingebung war es mehr gewesen als eine konkrete Sorge. Ich war ein paar Minuten zu früh dort gewesen, war ein wenig die Straße auf und abgelaufen und klingelte um Punkt 19 Uhr. Ich wollte höflich sein und ihr meinen Respekt zeigen. Ich achtete ihre Anweisungen und befolgte sie auf die Minute genau. Kurz nachdem ich geklingelt hatte, hörte ich auch leise durch die Tür das Läuten einer alten Standuhr. Ich lächelte zufrieden. Hatte Liz nicht auf die Uhr geschaut, so wusste sie nun doch, dass ich pünktlich war. Liz lebte mit ihren Eltern zusammen in einer der besten Wohngegenden. Einem ...
    Stadthaus neben dem nächsten in einer Allee mit ganz alten Häusern. Ich wusste nicht, was ihre Eltern beruflich machten. Liz erzählte nicht von ihnen, und ich fragte nicht. Das Thema war mir unangenehm. Ich hatte sie noch nie gesehen, ein einziges Mal hatte ich einen etwas älteren Jaguar in der Einfahrt stehen sehen, und obwohl ich keine Ahnung von Autos hatte, assoziierte ich das Gefährt mit einer alten, konservativen Familie, die vor vielen Jahren sich mal aus eigener Kraft hochgearbeitet hatte und das nun auch zeigen wollte, aber sich eben ein wenig im Geschmack vergriff. Neureich eben. Aber meine Gedanken waren zusammenfantasiert und ein wirkliches Urteil wollte ich mir nicht bilden. Liz sprach nicht von ihnen, erwähnte nur hier und da ein paar Probleme, die ich aber unter den typischen Teenager-Problemen verbuchte. Noch nie war ich in dem Haus gewesen, ein paar Mal aber daran vorbei geradelt. Nun stand ich da in meiner Kleidung, die von Weitem seriös und nicht besonders interessant aussah, aber eben meinen nackten Körper nur mit wenigen Kleidungstücken verbarg. Ich hörte Liz durch die geschlossene Tür eine Holztreppe hinunter stürmen und sah sie dann im gleichen Augenblick durch das geschliffene Glas, das in die schwere Haustür eingelassen war. Ihre Haare flogen hinter ihr her und sie lächelte. Und ihr Lächeln machte mich glücklich. Als sie die Tür öffnete, fiel sie mir direkt um den Hals und küsste mich so stürmisch, dass ich einen Schritt zurück machen musste, um nicht ...
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