1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    ihren Augen zu erkennen. Die Flüssigkeit ergoss sich in mich, breitete sich in mir aus, schien gar meine Adern zu infiltrieren und jede Zelle meines Körpers zu erreichen. Ich spürte dieses wohlige Gefühl der Wärme, das mich erfüllte. Wie in Watte gelegt, entrückt und dennoch wach, geborgen und sicher. Ich war mit mir im Reinen, ich war zufrieden, wie ich es nie zuvor gewesen war. Im Angesicht meines Zustands der vollkommenen Erfüllung hatte ich das Wort Glück zuvor immer falsch verwendet. Ich sah zu Liz auf, und sie nickte zustimmend und ich sah, wie ihre Mundwinkel sich zu einem breiten Lächeln ausbreiteten. Sie war zufrieden mit mir, und damit war ich glücklich. Es gab nichts, an dem mir mehr lag als an ihrer Zustimmung. Ihr Lächeln wurde breiter. Die Mundwinkel zogen sich auseinander, nun sah es spöttisch aus und überlegen. Ich dankte ihr dafür, dass sie so weit über mir stehend immer noch deutlich machte, wie unsere Rollen verteilt waren und mit welcher Hoffart sie das Recht hatte, mich zu behandeln. Breiter wurde das Lächeln. Nun erschien es langsam surreal und unnatürlich mit ihren Mundwinkeln, die von einem Ohr zum anderen reichten. Breiter immer noch wurde das Lächeln. Ich war irritiert. Etwas veränderte sich. Veränderte sich in mir. Ich spürte es. Liz öffnete den weiten Mund und lachte nun, und bleckte Dutzende von Dutzenden Zähnen, alle fein säuberlich geschliffen zu kleinen Dolchen. Ihr Gesicht war nun zu einer Fratze entstellt. Und in diesem Moment änderte ...
    sich die Flüssigkeit in mir. Sie wurde spitz und scharf wie die Liz' Zähne, durchbohrten mich, alles in mir, jede meiner Zellen. Ein Schmerz so unerträglich man ihn sich nicht vorstellen konnte, explodierte überall in meinem Körper gleichzeitig. Und wie die Flüssigkeit steif und hart wurde, versteinerte auch mein Körper mit den gespreizten Beinen und dem nach hinten gebogenen Rücken, der meine Brüste obszön in die Luft recken ließ. Steinerne Kälte breitete sich aus, und das letzte, das ich sah, bevor mein Körper vollständig erstarrte in einem unmenschlichen Schmerz war, wie Liz sich zufrieden abwandte und lachend von der Grube trat und mich sterben ließ. Fünfunddreißig Ich war schweißgebadet und mein Herz schlug Stakkatos in meiner Brust. Ich atmete tief ein und aus, um wieder die Kontrolle zu erhalten. Was hatte ich da geträumt? Ich stand auf, da ich wusste, dass ich nicht mehr würde einschlafen können, und ich hatte zu viel Angst, dass dieser Traum zurückkehren könnte. So lief ich ziellos durch meine Wohnung, trank ein Glas Orangensaft in der Küche und lief weiter durch die Wohnung, schaltete den Fernseher an, der mir sagte, dass es halb Drei in der Nacht war. Ich flippte zwischen einigen Sendern hin und her, um dann das Fernsehen auszuschalten und ins Bad zu gehen. Ich schüttete mir kaltes Wasser ins Gesicht und wurde durch mein Spiegelbild zur Rede gestellt. Was sollte ich aus diesem Traum lernen? Ich hatte die anderen Träume genossen, hatte mich am nächsten Tag über die ...
«12...128129130...144»