1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    dass ich Liz davon nicht erzählen wollte. Sie sollte nichts wissen von meiner verflossenen Beziehung. Es ging sie nichts an, und es war etwas Abgestandenes und Schales in meinen Augen. Ich hatte mich weiter entwickelt, weshalb sollte ich mich mit diesen Fragen beschäftigen? Es brachte mir nichts. „Was ich mich gefragt habe, ist, was Sie dabei fühlen, wenn Sie sich vor mir erniedrigen. Ich meine, was gibt Ihnen da den Kick, wenn Sie sich von mir rumkommandieren lassen?" Wieder eine dieser Fragen, die ich nicht mochte. Ich hatte gedacht, dass dies ein netter Plauderstündchen zwischen zwei ungleichen ... ja was waren wir ...? Wie auch immer. Ich hatte ein harmloses Schwätzchen erwartet, und nun konfrontierte sie mich mit all diesen intimen Fragen. Mitten in meiner Küche und jenseits aller Machtspielchen. Jenseits aller offensichtlichen Machtspielchen jedenfalls. Ich könnte natürlich einfach die Antwort verweigern. In einem Gespräch zwischen Gleichberechtigten konnte man das. Liz tat so, als wäre sie in dieser Rolle in meiner Küche. Aber als ich meinem Unmut gegenüber ihrer Wortwahl Ausdruck verliehen hatte, da hatte sie sofort mit einer verklausulierten Drohung reagiert. Wir waren nicht gleichberechtigt. Selbst in dieser Situation nicht. Liz war nicht so harmlos, wie sie sich gebärdete. Was sie tat, geschah voller Absicht. Sie war die Katze und sie spielte mit der kleinen Maus. Ich war unsicher, wie ich weiter verfahren sollte. Sollte ich in die devote Rolle schlüpfen, darin ...
    Zuflucht suchen und damit meine Erniedrigung legitimieren und genießen? Oder sollte ich, was mir näher lag, meine Abneigung ausdrücken, Rückgrat zeigen und mich der Fragen verweigern? Liz merkte, dass ich zögerte. „Nun?" „Ich mag es einfach. Es ist schön." „Jetzt veräppeln Sie mich aber. Sie haben all diese schicken Wörter, aber Ihre Antwort ist: Es ist schön? Kommen Sie, das können Sie besser!" Ich hörte aus ihrer Stimme hinter dem Humor, den sie transportieren sollte, diesen dumpfen drohenden Oberton. Scheinbar waren wir auf dem Weg in die gewohnten Rollen zu fallen. Liz merkte das wohl auch und milderte ihren Appell ab, in dem sie selbst antwortete. „Ich erkläre Ihnen, was ich daran finde. Ich habe gelesen, dass Leute, die ganz viel Macht und Verantwortung in ihrem Job haben, dazu neigen, devot zu sein in ihrer Freizeit und sich zu unterwerfen, weil sie dann mal loslassen können und so. Und auf der anderen Seite müssten ja dann diejenigen, die in ihrem richtigen Leben keine Macht haben, Lust darauf haben, dominant zu sein, weil sie in ihrem richtigen Leben ja nichts zu sagen haben." Ich nickte, ich hatte auch schon davon gehört. „Nun, das könnte auf uns ja zutreffen. Ich meine, Sie sind doch jemand mit viel Verantwortung und Macht und so. Sie können Noten geben, wie Sie wollen und müssen ständig kluge Entscheidungen treffen. Kann ich verstehen, dass es manchmal stressig ist Lehrer zu sein." Ich nickte wieder, aber lediglich zu ihren Ausführungen zum Stress des Lehrerberufes, ...
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