1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    nicht zu meinen devoten Neigungen, die sie aus meinem Job ableitete. „Aber ich glaube, auf mich trifft das nicht zu. Ich meine, so theoretisch bin ich ja die, die keine Macht hat, und Sie haben alle Macht in der Welt. Aber ich fühle mich gar nicht so. Ich bin noch jung und Schülerin und so, da kann ich gar keine Macht haben später. Aber Sie können sicher sein, dass ich mich nicht rumkommandieren lasse. Ich lasse mir nichts gefallen. Ich brauche niemanden, der schwach sein will, damit ich mich stark fühlen kann. Ich bin stark. Auch ohne Sie. Verstehen Sie?" Innerlich musste ich lächeln. Offensichtlich hatte diese Theorie, von der sie gelesen hatte, sie beleidigt. Aber ich gab ihr recht. Ihr Auftreten war geprägt von Souveränität. Wahrscheinlich konnte man sie wirklich als eine dieser Alpha-Mädchen bezeichnen, von denen man schon mal las. „Ich mag es einfach, wenn die Dinge so laufen, wie ich das gerne hätte. Ich meine, Sie liegen mir zu Füßen. Sie sind so geil auf mich, dass Sie alle möglichen Unannehmlichkeiten auf sich nehmen. Dass sie sogar Schmerzen ertragen und sich demütigen lassen. Nur damit Sie die Gelegenheit bekommen, meine Aufmerksamkeit zu haben. Das ist ein geiles Gefühl. Ich meine, wie geil müssen Sie mich finden?" Sie schwieg und sah mich an, als erwarte sie eine Antwort. Als ich gerade irgendetwas antworten wollte, nur um etwas zu sagen, da fuhr sie selbst fort und sagte etwas unerwartet Böses und Gemeines. „Natürlich ist es nicht ganz so. Es liegt ...
    wahrscheinlich nicht so sehr an mir, wie ich das gerne hätte. Sie würden jedem hinterherrennen, der sie erniedrigt und wie Scheiße behandelt. So sind Sie einfach." Sie sah mich prüfend an. Ich hatte einige Mühe mich von diesem Tiefschlag zu erholen. Es traf mich einfach so hart, weil ich nicht darauf vorbereitet war, dass sie mich so verletzen wollte. „Habe ich Recht?" Ich schluckte. Ich wollte diese Fragen nicht beantworten. Dieses ganze Gespräch wollte ich nicht. Sie tat so harmlos, wie sie da in meiner Küche saß, an ihrem Kaffee nippte und immer wieder dieses kleine Spielchen mit ihren Lippen und der Tasse vollzog. Aber ihre Fragen waren alles andere als harmlos, sie gingen direkt ins Herz der Finsternis und verlangten von mir, mich mit all dem auseinanderzusetzen, was ich gar nicht wissen wollte. Und sie tat das absichtlich. Es war ihr Weg mit mir zu spielen. Sie wollte, dass ich mich vor ihr entblößte. Seelisch, nicht nur innerhalb dieser Spielchen, die wir trieben. Sie wollte mich demütigen im realen Leben. Es war nicht das erste Mal, dass ich mich fragte, ob ich ihr vertrauen konnte. Aber es war das erste Mal, dass ich richtige, genuine Zweifel verspürte. Ich versuchte, den Gedanken wegzuwischen, aber es gelang mir nicht. Die Zweifel blieben. Dreiunddreißig Ich hatte gar nicht mit ihr gerechnet und war schon auf dem Weg ins Bett, als es an der Tür Sturm klingelte. Liz war äußerst genervt. Sie knallte ihre Tasche in die Ecke, dass der Kaktus bedenklich wackelte. „Gott, ich hatte ...
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