1. Melissa 2 von 9


    Datum: 18.01.2017, Kategorien: Hardcore, Tabu,

    das Glas an die Lippen, nahm einen weiteren Schluck und begann sich langsam zur Musik zu wiegen. Fasziniert sah ich ihr dabei zu, denn es war unheimlich, wie sie sich im Takt bewegte. Ihr Körper schien eins mit den Tönen zu werden, nahm sie auf und gab ihnen eine Form. Sie schien ihren Leib vollkommen unter Kontrolle zu haben, alles wirkte glatt, ohne Ecken und erinnerte mich an einen Schlangenmenschen. So etwas musste sie gelernt haben, vielleicht hatte sie mal Ballettunterricht genommen oder nahm ihn noch, denn in der Art, sah es aus. Mit einer gespannten Leichtigkeit bewegte sie sich auf einem Fleck, brauchte kaum Platz für ihre Bewegungen. Irgendwann stellte sie dann doch das Glas auf dem Tisch ab und ihre Bewegungen, wurden ausholender. Jetzt drehte sie sich zusätzlich im Kreis, ließ ihre Arme vom Körper abstehen, hob sie immer wieder schlangenartig in die Höhe, weit über ihren Kopf. Sie wurde eins mit der Musik, verband sich damit, als wenn sie diese schon tausend Mal gehört hätte. Es passte einfach und ich konnte meinen Blick nicht abwenden. So stellte ich mir eine Nymphe vor, vielleicht auch eine Elfe, dazu hätten ihr nur noch die Flügel und längere Haare gefehlt. So stellte ich sie mir vor. Irgendwann hörte die Musik auf und ich verfluchte sie in diesem Moment ein wenig. Zerstörte sie doch den Anblick, den ich so genoss. Kirsten machte ihre Augen auf, griff wieder zum Glas und lächelte mich überaus niedlich an. Anders kann ich es nicht beschreiben. „Herrlich! ...
    Sollten sie auch einmal versuchen. Es ist ein so schönes Gefühl, wenn man mit der Musik verschmilzt. Man ist dann in einer ganz anderen Welt.“ „Lass mal Kirsten!“, meint ich nur, „dafür bin ich schon zu alt und ungelenk. Würde komisch aussehen!“ „Ach was. Ich mache die Augen zu und mehr Menschen sind hier nicht. Also, was ist? Ich finde, sie sollten es einmal versuchen. Ist nicht schwer!“ Alkohol, auch in kleineren Mengen, macht mutig und meine Hemmung gegen das Tanzen, was ich normalerweise hatte, war kaum noch vorhanden. Also stand ich auf, stellte mich neben Kirsten und erwartete das nächste Musikstück. Welches kommen würde, wusste ich nicht, das hatte ich mir beim Brennen nicht gemerkt. Nach den ersten Takten wusste ich es sofort. Ein sehr langes, sehr ruhiges Stück. Eines meiner Lieblingsstücke. Ich schloss genauso wie Kirsten die Augen und ließ die Töne auf mich wirken. Zuerst weigerte sich mein Körper, irgendetwas zu machen. Ich lauschte nur dem Takt und versuchte mich darin zurechtzufinden. Doch nur zwei Minuten später löste sich mein Körper, fast von selber aus der Erstarrung und begann sich zuerst in der Hüfte zu wiegen. Sicher lange nicht in der Geschmeidigkeit von Kirsten, aber immerhin. Nur einmal öffnete ich kurz meine Augen, rein aus Neugierde und sah Kirsten neben mir. Sie war wieder in ihre Bewegungen versunken und kostete es aus. Meine Augen schlossen sich wieder wie von selbst und mein Körper wurde mutiger. Aktiv brauchte ich ihn nicht mehr zu steuern, denn es ...
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