1. Melissa 2 von 9


    Datum: 18.01.2017, Kategorien: Hardcore, Tabu,

    sie sich ein paar Mal um die eigene Achse und ließ sich von mir dabei beobachten. Dabei hatte ich den Eindruck, als wenn sie es sehr genoss. Fast auf den Zehenspitzen stehend, präsentierte sie sich mir, und wenn sich unsere Blicke trafen, lächelte sie, wobei es etwas anders wirkte. Irgendwie angestrengt, nicht so locker wie sonst, eher überlegt und künstlich aufgesetzt. Dann ließ sie das T-Shirt hinter sich los und begann befreit zu lachen. Ein Lachen, was im Gegensatz zu zuvor, sehr natürlich wirkte. Mit wenigen Schritten war sie dann am Tisch und setzte sich auf einen der Stühle. Zu meiner Tasse stellte ich nun eine Zweite und goss das fast schwarze Gebräu in die tönernen Behälter, die eher Becher waren. „Milch oder Zucker?“, kam noch von mir, aber sie schüttelte nur den Kopf. Eher selten das Frauen schwarz trinken, aber wenn es so sein sollte, dann sollte es wohl so sein. Meine Tasse vor mich stellend, setzte ich mich ebenfalls auf einen der Stühle und schnappte mir einen Teil der Zeitung. Dann herrschte Ruhe, ungewöhnliche Stille, denn Kirsten hielt tatsächlich ihren Schnabel. Ich konnte sie nicht sehen, denn ich war es gewohnt, die Zeitung relativ hochzuhalten. Ich konnte sie aber immer dann hören, wenn sie ihren Teil der Zeitung umschlug oder wenn sie ihre Tasse abstellte. Das ging wohl eine halbe Stunde so. Dabei musste ich zwischendurch einmal lächeln, als ich mir einen neuen Teil der Zeitung schnappte. Auch Kirsten war vollkommen hinter dem Tagesblatt verschwunden ...
    und man sah nur ihre kleinen Finger, die das Papier hielten. Selbst wenn sie nach ihrer Tasse angelte, hielt sie die Zeitung so, dass ich höchstens ihre hochstehenden Haarspitzen sah. Mit dem anhaltenden Grinsen im Gesicht schnappte ich mir dann einen anderen Teil und war wieder in die Lektüre vertieft. Plötzlich spürte ich einen kleinen Fuß an meiner Wade entlangstreifen und sah gleichzeitig zwei kleine Fäustchen, die sich in die Luft erhoben. Kirsten streckte sich und schüttelte so den Rest Schlaf aus ihrem Körper. „Huch, Entschuldigung!“, stieß sie auf einmal aus und zog ihren Fuß sofort wieder zurück. Alles dauerte nur wenige Sekunden, aber kam mir wesentlich länger vor. Obwohl sicher nur ein Versehen, blieb der Eindruck bei mir länger haften, als ich gedacht hätte. Es reichte jedenfalls, dass ich mich nicht mehr voll auf die Zeitung konzentrieren konnte. Ich legte sie beiseite und erschrak ein wenig, als ich sah, wie sie ihren Kopf auf die Hände aufgestützt hatte und mir direkt in die Augen starrte. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass sie ihre Zeitung beiseitegelegt hatte, und wusste daher nicht, wie lange sie mich schon beobachtete. Spielt aber auch keine Rolle. Dadurch, dass sie ihren Kopf auf die Hände aufgestützt hatte, deren Ellbogen auf dem Tisch auflagen, war ihr Oberkörper leicht vorgebeugt und noch tiefer als zuvor. Da das T-Shirt aber für einen größeren Menschen gemacht war, war der Halsausschnitt größer als er normalerweise war. Außerdem war das Shirt schon ...
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