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Melissa 2 von 9
Datum: 18.01.2017, Kategorien: Hardcore, Tabu,
lief wie von selber ab. Dabei hatte ich wirklich den Eindruck, als wenn mein Gehirn keinen Anteil daran hatte. Ich dachte an nichts, wirklich an nichts, konzentrierte mich nur auf die Töne. So in etwa hatte ich mir immer Entspannung vorgestellt und nicht begriffen, dass sie so nah war, wenn man wollte. Einfach nur Musik und etwas Bewegung dazu und schon konnte man ein wenig vor den Sorgen und der Welt flüchten. Wenigstens ein paar Minuten. Als das Stück vorbei war, fühlte ich mich ein wenig leichter, grinste Kirsten an, die mich ebenfalls mit großen Augen betrachtete. „Und?“, fragte sie, „hat es gefallen? Ist doch gar nicht so schlimm. Man muss sich nicht vor anderen verstecken. Ich zum Beispiel bin viel zu dünn. Mir wäre es lieber, etwas mehr auf den Knochen zu haben. Aber ich kann so viel essen, wie ich will, es klappt einfach nicht. Habe mich inzwischen damit arrangiert. Ist einfach so. Was meinen sie, darf ich noch einen Drink?“ Die Frage folgte jetzt ansatzlos dem Vorigen und ich war etwas verwirrt. Ich war es nicht gewohnt, dass Menschen eine 180-Grad-Wendung in der Kommunikation machten. Darum konnte ich ihr nicht gleich folgen. „Ähhhm, sicher kannst du noch einen bekommen. Du wirst ja sicher wissen, wann du aufhören musst. Ist genug von da! Ach ja, du bist nicht zu dünn. Sei froh das es so ist. Solange das nicht krankhaft ist, der Psyche oder einem falsch verstandenen Schönheitswahn entspringt, ist das vollkommen in Ordnung.“ Während ich ihr Glas nahm und zum ...