1. Melissa 2 von 9


    Datum: 18.01.2017, Kategorien: Hardcore, Tabu,

    den Inhalt der gesprochenen Worte, ihre Bedeutung bekam ich nur halb und wie durch Watte gesprochen mit. Ich nickte nur und machte eine einladende Handbewegung Richtung Wohnzimmer, in dem mein Heiligtum stand. Als wir beide darin standen, fragte ich Kirsten: „Darf ich dir etwas zu trinken anbieten? Saft, Cola, Brause oder etwas Alkoholisches?“ Sie sah mich an, kratzte sich einmal mit einer Hand am Hinterkopf, was bei ihr irgendwie niedlich und verspielt aussah und dann meinte sie: „Haben sie Whiskey da?“ Mir schoss nur eines durch den Kopf, als die Frage durch meine Ohren an mein Gehirn weitergeleitete wurde. Warum nicht. Warum überrascht mich das jetzt nicht. „Schottisch oder irisch?“, kam meine Frage fast wie aus der Pistole geschossen. Hatte ich doch jemanden vor mir, der anscheinend ebenfalls meiner heimlichen Leidenschaft frönte. Hätte bloß noch gefehlt, dass sie dazu eine Zigarre genommen hätte. Aber ich hatte sie noch niemals rauchen gesehen und ich hatte damit aufgehört. Hätte also auch gar keine davon im Haus gehabt. Gewundert hätte es mich aber nicht. „Haben sie was Irisches da, mit einem nicht zu torfigem Geschmack?“ Klar hatte ich so etwas da, etwas weicher als normalerweise, trotzdem mit einem vollen, fast lieblichen Aroma. „Komme gleich wieder. Gehe es nur eben holen. Kannst es dir ja schon einmal gemütlich machen!“, sagte ich fast mechanisch. Dann verschwand ich aus dem Wohnzimmer und holte sowohl die Silberlinge als auch zwei Tumbler. So bewaffnet kam ich ...
    wenig später wieder ins Wohnzimmer. Kirsten hatte es sich wirklich gemütlich gemacht. Sie saß auf dem Sofa, hatte ihre Schuhe ausgezogen und die Beine seitlich angewinkelt, mit auf das Sofa gezogen. Dabei lehnte sie sich halb an die Rücken-, halb gegen die Armlehne und sah mir interessiert zu. Ich ging zu meinem Giftschrank, wie ich ihn nannte, öffnete ihn und besah mir meine Schätze. Wohl dreißig ausgesuchte Leckereien warteten in ihren gläsernen Gefängnissen, um herausgelassen zu werden. Ich brauchte nicht lange, um zu finden, was ich suchte. Hellbraun, fast beige, floss die klare Flüssigkeit in die Gläser und verbreiteten schon jetzt einen herrlichen Duft, den meine Nase streichelte. „Soda oder Eis?“, eine obligatorische Frage, wobei ich immer hoffte, dass die nicht positiv ausfiel. „Nein danke, bitte wie es aus der Flasche kommt! Das edle Getränk soll doch nach so vielen Jahren nicht dadurch verschandelt werden, indem man ihm etwas zusetzt, was nicht hineingehört!“ Wow, für diese Antwort liebte ich Kirsten. Dabei überlegte ich mit einem Grinsen im Gesicht, ob ich Kirsten adoptieren sollte und Melissa rausschmeißen. Wäre sicher ein guter Tausch gewesen. Ich stellte die Gläser nebeneinander auf den Tisch, ging zur Anlage und schob eine der CDs in das dafür vorgesehene Fach. Dann noch die letzten Einstellungen für den optimalen Klang auf dem Sofa und schon kroch der einschmeichelnde Sound aus den Boxen. Viel zu selten gönnte ich mir den Luxus, so die Zeit zu verbringen. Während ...
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