1. Melissa 2 von 9


    Datum: 18.01.2017, Kategorien: Hardcore, Tabu,

    war noch eine halbe Stunde hin. Allerdings war es mir recht. Warum noch eine halbe Stunde warten, jetzt wäre besser. Fast hoffte ich, dass sie es war, denn dann brauchte ich nicht mehr so lange warten und ich hasste so eine Situation. An der Eingangstür angekommen, atmete ich noch einmal tief durch, wie ein Schüler vor seinem ersten Date und ich musste mich selber innerlich dafür auslachen. Wie dumm von mir. Hand auf die Klinke und runter gedrückt, natürlich erst nach ein paar Sekunden. Es sollte nicht so aussehen, als wenn man drauf gewartet hätte. Dann nur noch die Tür aufschwingen lassen. „Hallo Herr Krause!“, schallte es mir gleich freundlich entgegen, „ich hoffe, ich bin nicht viel zu früh da. Das könnte ich mir nicht verzeihen!“ Kirsten stand vor mir und sah mich mit leicht zur Seite geneigtem Kopf an. Wieder fiel mir auf, wie klein sie eigentlich war. Sonst sah ich sie ja fast nur, wenn ich saß und da fiel das nicht so gravierend auf. „Hallo!“, antwortete ich und schluckte einen kleinen Kloß herunter, der in meinem Hals geparkt hatte, „komm doch herein. Ich hole dir eben die Scheiben. Ich habe dir ein paar mehr gebrannt, damit du dir ein größeres Bild über die Musikrichtung machen kannst.“ Während ich das sagte, machte ich ihr Platz und ließ sie an mir vorbei in den Flur. Dort blieb sie stehen, drehte sich auf einem Hacken um und meinte: „Ich habe gerade Melissa in der Stadt beim Shoppen getroffen. Sie hat mir gesagt, dass sie da sind. Deswegen bin ich schon etwas ...
    früher hergekommen. Ich hoffe, ich störe sie nicht bei irgendwas Wichtigem?“ „Nein, habe alles Wichtige bereits erledigt. Du bist der letzte Punkt auf meiner Liste, den ich auf meiner heutigen Liste abstreichen wollte.“ Ein dummer Spruch, aber wie zufällig hatte ich mir keine Gedanken darüber gemacht, was ich nach ihrem Besuch machen wollte. Schon komisch diese Zufälle. „Was haben sie mir denn noch für Musik aufgenommen? Kenne ich die Gruppen?“ „Ich kann dir nicht sagen, ob du die kennst, musst du einfach mal reinhören. Am besten in Ruhe und auf einer großen Anlage!“ „Schade!“, meinte Kirsten daraufhin, „eine große Anlage habe ich leider nicht. Nur Laptop und MP3 Player. Habe auf meiner Bude nicht so viel Platz und das Geld reicht auch nicht dafür. Sie haben nicht zufällig so ein Ding? Ich hätte jedenfalls ein wenig Zeit. Würde ich zu gerne einmal hören!“ „Zufällig habe ich so eine Anlage. Wenn Melissa nach Hause kommt, dann wird sie sicher nicht begeistert davon sein. Aber bis dahin ist das kein Problem. Man will sich ja den häuslichen Frieden wahren!“ „Erstens hat Melissa keine Ahnung von guter Musik und zweitens glaube ich nicht, dass sie so schnell wieder nach Hause kommen wird. Es ist Wochenende und sie hat ein paar Freunde in der Stadt getroffen. Einer der Leute hat sie immer schon interessiert. Vielleicht wird sie einen Generalangriff auf ihn starten. So etwas kann lange dauern. Oftmals eine ganze Nacht lang!“ Ich hörte ihr zu, sah auch, wie sich ihre Lippen bewegten, aber ...
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