1. Melissa 1 von 9


    Datum: 10.01.2017, Kategorien: Hardcore, Tabu,

    Mische ich selber an! Schlafen sie gut und träumen sie was Schönes!“ Das sagte sie, während sie durch die Tür auf den Flur ging, drehte nur noch einmal ihren Kopf über die Schulter und zwinkerte mir mit dem zu mir gewandten Auge zu. Dann verschwand sie aus dem Raum. Nur ihr leises Lachen drang ein weiteres Mal an meine Ohren. Wenig später höre ich die tappenden Schritte, ihrer nackten Füße, auf dem Steinboden des Flurs, da in diesem Moment keine Musik mehr spielte. Die CD war am Ende. Ich grinste in mich hinein. Ein wirklich aufgewecktes Mädel dachte ich nur und ging aus dem Arbeitszimmer, in Richtung meines Schlafgemachs. Es war doch besser im Bett zu schlafen als auf dem Stuhl. Als ich das letzte Mal in ihm länger geschlafen hatte, habe ich das noch stundenlang gemerkt. War nicht gut für meinen Rücken gewesen. Wie lange die Vier noch wach waren, kann ich nicht sagen. Als ich ins Bett ging, hörte ich sie noch ein paar Mal lachen, dann verschwanden ihre Stimmen hinter meinem ersten Traum. Da ich an am nächsten Tag nicht vorhatte, mich vom Wecker wecken zu lassen, wachte ich entsprechend spät auf. Zumindest für mich war es spät, soll heißen, neun Uhr. Sonst war ich normalerweise täglich spätestens um sieben wach und stand auch zu der Zeit auf. Einen Moment blieb ich noch liegen und lauschte in die Stille, konnte aber nichts hören. Es war vollkommen ruhig. Dann stand ich auf, um mir die erste Tasse Kaffee zu machen, die ich in der wohltuenden ...
    Ruhe zu mir nehmen wollte. Dazu wickelte ich mich in meinen langen, kuscheligen Frotteehausmantel ein. Dann noch die Filzpuschen an die Füße und schon war ich auf dem Weg zur Haustür, um die Zeitung reinzuholen. Diese kaum in der Hand wandte ich meinen Schritt Richtung Küche, in der ich wenig später ankam. Ich liebte es, aus dem Kaffee eine Zeremonie zu machen. Die Kaffeemaschine, die ich sonst benutzte, blieb kalt. Die altmodische Art musste her. Kessel aufgesetzt, Kaffeefilter auf die Kanne und warten, bis das Wasser heiß war. Dazu setzte ich mich gemütlich an den Tisch und schlug die Zeitung auf, um die ersten großen Schlagzeilen zu überfliegen. Ein Artikel war so interessant, dass ich den Kessel darüber vergaß. Die aufgesetzte Pfeife lenkte aber meine Aufmerksamkeit wieder auf das heiße Geschehen und ich hechtete fast zum Herd, denn der lang gezogene Pfeifton schallte recht laut durch das Haus. Ich wollte die Vier oben nicht wecken, denn ich wollte weiterhin meine Ruhe. Einmal davon angesehen, dass moderne Mädels, wenn sie gerade aufgestanden und noch nicht gestylt sind, oft vollkommen schrecklich aussehen. Ich wollte sie lieber so in Erinnerung behalten, wie sie aufgebrezelt aussahen. Wenigstens diese Illusion, sollte man mir nicht rauben. Leider kam es anders. Während ich dabei zusah, wie ich das noch kochende Wasser in den Filter goss und dem Wasserstand im Kaffeepulver dabei beobachtet, wie er langsam versickerte, hörte ich tappende Füße.
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