1. Melissa 1 von 9


    Datum: 10.01.2017, Kategorien: Hardcore, Tabu,

    Sie bekamen lange Beine und folgten mir, begleitet durch eine Senftube, in mein Arbeitszimmer. In meine Zimmer angekommen, hatte ich gerade alles auf dem Schreibtisch abgestellt, als es erneut klingelte. Ich erinnerte mich, dass Melissa etwas von drei Freundinnen gesagt hatte und da war nicht schwer zu erraten, wer vor der Tür stand. Während ich auf einem Mettbällchen kaute, ging ich zur Tür, denn ich glaubte zu wissen, dass Melissa sich darauf verließ, dass ich aufmachte. Unter der Brause stand sie nicht mehr, das konnte man hören. Dann öffnete ich die Tür und wunderte mich genauso, wie ich mich immer wunderte, wenn ich Kirsten sah. Es trieb mir immer ein Lächeln ins Gesicht, wenn sie vor der Tür stand. Sie war so ganz anders, als die anderen Freundinnen, die ich kannte. Sie war nicht das erste Mal bei uns, ansonsten hätte ich nicht geglaubt, dass sie dazugehörte. Sie war das absolute Gegenteil. Sehr klein, dünn, um nicht zu sagen, dürr. Dazu trug sie ihre Haare mehr als kurz, wobei man sicher sagen konnte, dass es ein Stoppelschnitt war. Dazu hatte sie ein leicht eingefallenes Gesicht, was zum Rest des Körpers passte. Aufgrund dieses Anscheins waren es ihre Augen, die übergroß wirkten. Im ersten Moment kam es mir immer so vor, als wenn eine Figur aus einem Manga, vor mir stand. Groß und dunkel wie Kohlestücke sahen sie einen an. Dabei wirkte Kirsten aber unheimlich sympathisch, solange man es ertrug, dass sie immer auf der Überholspur war. Solange sie nichts sagte, ...
    war es noch zu ertragen, aber wehe sie machte den Mund auf. Man hätte vor Jericho keine Posaunen gebraucht, wenn man Kirsten dabei gehabt hätte. Sie hätte die Stadtmauern spielend niedergesabbelt. Und so war es auch dieses Mal wieder. „Hallo Herr Krause. Wie geht’s? Ist Melissa oben? War das nicht ein super Tag heute?....!“ Ich kam gar nicht so schnell mit ihren Fragen mit. Dabei war ich mir gar nicht sicher, ob sie überhaupt eine Antwort erwartete. Wie ein Fluss verließe die Worte ihren Mund, hüpften über die kleinen, sehr hell wirkenden Zähne und drangen an meine Trommelfelle, welche die Fülle an Informationen in so kurzer Zeit gar nicht übermitteln konnten. Ich sah sie nur etwas ungläubig an, während sie sich unaufgefordert an mir vorbei quetschte und schon wenige Sekunden später, auf der Treppe stand. „Guten Appetit übrigens!“, war das Letzte, was ich von ihr hörte, lange, nachdem ich sie schon nicht mehr sah. Erst da erinnerte ich mich daran, dass ich das Mettbällchen noch im Mund hatte, und kaute darauf herum, als ich jetzt endgültig ins Arbeitszimmer ging. Hier ließ ich die Lehne des Schreibtischstuhls weit nach hinten herunter, stellte die Fressalien in Reichweite und drückte auf eine Fernbedienung, die mich wenige später in ein Gespinst von melodischen Tönen einwickelte. Ich hatte festgestellt, dass ich mit Musik besser arbeiten konnte. Von daher stand eine Anlage in dem Raum und war immer mit den Silberlingen bestückt, die ich im Moment bevorzugte. Zumeist selber ...
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