1. Karin 05


    Datum: 07.01.2017, Kategorien: BDSM,

    Offenbar ging es darum, was sie Karin zumuten konnten. Karin trug wieder ihr Hemdchen und zwei Pflaster für die frischen Tatoos. Immer noch war sie barfuss. Tom kam auf sie zu, ernst. „Hör zu, mein Schatz. Lady Claire nimmt Dich jetzt mit. Du tust selbstverständlich alles, was sie sagt. Ich konnte für Dich Schuhe herausschlagen, denn das Wetter wird wieder schlechter. Hier." Er reichte ihr ein paar goldene, offene Riemchensandalen, die sie zwar nicht wärmen, aber wenigstens ihre Sohlen schützen würden. Karin schlüpfte hinein und schloss den Riemchenverschluss über dem Knöchel. Im Verein mit ihrem Fusskettchen, dem Zehenring und den roten Nägeln sahen die Sandalen hinreissend aus. Lady Claire kam und legte ihr ein ledernes, schwarzglänzendes Halsband, mit je einem Ring vorne und hinten. Vorne hängte sie eine Leine ein, drehte sich wortlos um und zog Karin vorwärts. Als sie ins Freie traten, spürte Karin durch ihr dünnes Hemdchen wieder die Kälte des Novembertages. Der Schnee war geschmolzen, es war bewölkt, aber immer noch kalt. Lady Claire führte sie zu Fuss durch das Tor des schlossartigen Hauses und einige hundert Meter weit zum Pförtnerhäuschen. Karin fror, wagte aber nicht, ungefragt nocheinmal den Mund aufzumachen. Kurz vor dem Pförtnerhäuschen drehte sich Lady Claire leicht zu Karin um. „Wir fahren jetzt mit dem Taxi in die Stadt. Ich habe nicht vor, dafür Geld auszugeben, also wirst Du bezahlen. Ich hoffe, Dein Angebot passt dem Fahrer, denn sonst mach ich ihm ein ...
    Angebot. Mit Deinem Körper!" Sie bat den Pförtner, ein Taxi zu rufen. Der meinte, es werde eine Weile dauern. Lady Claire stellte Karin gut sichtbar neben die Einfahrt, befahl ihr, dort zu bleiben und ging in das geheizte Häuschen. Da stand sie nun, in ihrem dünnen Hemdchen und Sandalen, im November, und die vorbeifahrenden Autofahrer starrten. Manche hupten, manche zeigten auf die Stirn. Karin fror heftig, sie spürte, wie deutlich sich ihre harten Brustwarzen abzeichneten. Plötzlich sah sie, wie ein Auto weiter vorn wendete und zurückkam. Es war ein sehr altes, rostiges Modell, drinnen sassen zwei langhaarige, schmierige Typen. Sie hielten direkt vor ihr und der Beifahrer kurbelte das Fenster herunter. „He, Mädchen, so luftig gekleidet? Können wir was für Dich tun?" „Danke, ich warte auf ein Taxi." „Ein Taxi? Hier draussen? Komm, fahr mit uns mit, wir bringen Dich überall hin und über den Fahrpreis werden wir uns schon einig werden, hahahah." Karin hörte hinter sich Schritte. Der Pförtner erschien und reichte dem Beifahrer einen Zettel. „Wenn sich die Herren für die Dame interessieren, so seien Sie bitte zum angegebenen Zeitpunkt vor Ort. Auf Wiedersehen!" Der Beifahrer starrte auf den Zettel. „Venus-Klub? Heinrichstrasse? So bald schon? Was läuft denn da?" „Lassen Sie sich überraschen." Karin hatte zwar keine Ahnung, was die rothaarige Lady Claire mit ihr vorhatte, aber es lief sicher darauf hinaus, dass sie sich irgendwelchen Typen hinzugeben hatte oder öffentlich präsentiert ...
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