1. London Calling 05


    Datum: 31.12.2016, Kategorien: BDSM,

    nicht geheuer. Es lief aber super und ich unterhielt mich gleich nett mit der ersten Dame, die ich am Telefon hatte, für eine Weile. Da es mit den englischen Kunden so einfach lief, hatte ich auch überhaupt keine Bedenken mehr für die deutsche Seite, die ich nach einem weiteren Tag Training auf der englischen Seite mit meiner Anwesenheit beglücken durfte. Außer mit meiner Teamleiterin und ein paar um mich herum sitzenden Damen unterhielt ich mich kaum mit Kollegen, lauschte aber andächtig der mir gegenüber sitzenden Dame, die aus Schottland kam und eine rauchige Stimme mit diesem herrlichen Akzent hatte. Insgesamt gab es hier wie zuvor im College deutlich mehr Frauen. Der erste Tag verging wie im Flug und auch der zweite begann wie der erste. Ich nahm sogar einen italienischen Anruf entgegen, als man verzweifelt herumfragte, wer denn Italienisch könne, da die Kundin nicht gut genug Englisch sprach. Aber der Auftrag war, sie nach einer Kreditkartennummer zu fragen und da war ich mit meinem Kursitalienisch leider völlig aufgeschmissen. Trotzdem hatte meine Teamleiterin nach einem halben Tag den Eindruck, ich wäre gut genug um ohne weiteres in der englischen Abteilung zu arbeiten, also gab sie mich an das deutsche Team weiter. Das deutsche Team war sehr übersichtlich, es gab einen Mann und sieben Frauen, zwei davon Teamleiterinnen, wobei eine davon mehr die Funktion einer Managerin hatte, da diese Position erst später geschaffen werden sollte. Das deutsche Programm hatte ...
    deutlich mehr Tücken und war kreuzlangsam, aber ich beherrschte es auch sehr schnell. Es waren simple Eingaben- und Suchmasken, hinter denen eine fette Datenbank steckte, aber Computer waren zu der Zeit noch nicht so schnell und manchmal konnte man bis dreißig zählen, bis sich der Cursor von einer Position zur nächsten bewegt hatte. Wie das mit ungeduldigen Kunden am Telefon kam, kann man sich ja vielleicht vorstellen. Es war eine echte Erlösung, als Vicky, die englische Teamleiterin, mich kurzerhand wieder auf die englische Seite entführte, weil sie so viele Faxe hereinbekommen hatte. Die haute ich dann vor Feierabend noch weg, was mir ein Strahlen von Vicky einbrachte, weil sie sonst Leute hätte Überstunden machen lassen müssen. Ich hörte sie hinterher noch mit der eigenartigen Managerin sprechen, ob sie mich denn nicht auf der englischen Seite behalten könnte, aber die Dame hatte andere Pläne. Es lief eine Art Springer rum, der schwul war, ein wenig überdreht wirkte, aber mich wohl interessant fand. Da alle davon ausgingen, dass Homosexuelle diesen obskuren „Radar" besaßen, mit dem sie sich untereinander ausmachen, bekam ich gleich in den ersten Tagen den Ruf, schwul zu sein. Was einige Damen dem Vernehmen nach bedauerten, aber hinnahmen. Nur wusste ich von alledem natürlich nichts. In den Mittagspausen verzog ich mich in den nahen Park, was eine göttliche Möglichkeit zur Entspannung und Erfrischung war. Mit den deutschen Kollegen verstand ich mich auch ganz gut. Der einzige ...
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