1. London Calling 05


    Datum: 31.12.2016, Kategorien: BDSM,

    Papiere und Wertsachen packten wir in den großen Landrover, mit dem wir zurückfuhren. Für den Rest würde sie noch etliche Touren benötigen. Wenigstens wirkte sich bei dem Rover ihr nervöser Gasfuß nicht so dramatisch aus, wie noch bei dem Sportwagen, in den ich mich nichtsdestotrotz auch ein wenig verliebt hatte. Ich hatte zu Autos keinen echten Bezug, aber das satte Motorengeräusch und die edle Form des E-Models hatte es mir doch angetan. „Ich schenk ihn dir, wenn du ihn haben willst. Ich kann dir auch das Fahren beibringen und den Führerschein bezahlen." „Du bist ja witzig. Kommt nicht in Frage. Das müssen wir vielleicht auch mal klären: Ich hab mich schon vorher ein wenig unwohl gefühlt, weil du immer alles bezahlt hast und mir Geschenke gemacht hast und so weiter. In einem Monat krieg ich wohl mein erstes Gehalt. Dann werde ich so etwas nicht mehr zulassen." „Für mich hat Geld überhaupt keine Bedeutung. Aber wenn dich das so sehr in deiner Manneswürde verletzt, verzichte ich natürlich darauf. Was verziehst du denn so das Gesicht? Wenn du glaubst, ich würde dich außerhalb unseres Schlafzimmers mit Samthandschuhen anfassen, hast du dich aber geschnitten." „Wie auch immer. Hast du eigentlich nie eine Ausbildung gemacht?" „Doch, ich hab Geschichte studiert, in Cambridge." „Abgeschlossen?" „Ja. Aber nur meinem Vater zuliebe. Es war sterbenslangweilig." „Okay." Das monotone Motorengeräusch machte mich schläfrig, aber ich versuchte mich krampfhaft wachzuhalten, da sie ...
    regelmäßig Abfahrten verpasste und in halsbrecherischen Wendemanövern mein Herz-Kreislaufsystem auf Belastbarkeit prüfte. In London selbst war sie noch unsicherer, da der Verkehr dem Vernehmen nach selbst für erfahrene Fahrer gewöhnungsbedürftig sei, wie mir meine Freunde bei ihrem letzten Besuch versichert hatten. Dennoch kamen wir heile an ihrem Haus an. Wir trugen die Kisten, die wir viel zu voll gepackt hatten, auf den Dachboden. „Und, hast du noch ein wenig Kraft zurückbehalten?" „Wieso, woran hast du gedacht?" „Ich habe daran gedacht, dass du mich jetzt hier ankettest und mal ein paar andere Spielzeuge aus meiner Sammlung ausprobierst. Die, die nicht nur weh tun. Verstehst du? Ich will, dass du dich richtig gehen lässt. Mir hinterher das Blut vom Rücken leckst. Mich zum Schreien bringst. Zum Winseln. Tust du das für mich?" Ich nickte zustimmend, obwohl mir nicht vollständig wohl bei dem Gedanken war. Bisher war alles vergleichsweise unblutig verlaufen. Ich verstand, dass dies vor allem ein Test war. Chris wollte sehen, wie weit ich gehen wollte und konnte. Auch sie hatte sich bislang auf ihre Klopfpeitsche bei mir beschränkt. Sie lief nach unten, um das Material für unsere Session zu besorgen. Für einen Moment bekam ich Angst. Angst, dass ich die Kontrolle verlieren könnte. Ich erinnerte mich nur zu gut an die Erlebnisse in vorherigen Sitzungen. Sie kam zurück, hatte bereits ihre mit Stahlringen versehenen Lederarmbänder umgemacht. Sie drückte mir wortlos die vielleicht zwei ...
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