1. Die Fabrik (2) etwas hat überlebt !


    Datum: 17.12.2016, Kategorien: BDSM,

    von Ulrich. "Ich probiere das besser nicht aus...." Sie hatten ihre Schritte beschleunigt und niemand hatte daran gedacht, den Rückweg anzutreten, als sie zwischen einer Reihe von käfigförmigen Verließen vorbei kamen, in denen sehr unbekleidete Nachbildungen von Frauenkörpern, mit schweren Fesseln an Händen und Füßen, gekrümmt auf dem Boden lagen. "Das sind doch alles nur Puppen..." Versuchte sich Sarah Mut einzureden. Herb, der da etwas anderer Meinung war, war jedoch zu sehr in seinen Gedanken befangen, um zu widersprechen. Er war verzaubert von der Stimmung, und als ihre Lampe in einem Seitengang auf eine männliche Gestalt fiel, die mit allen vier Gliedmaßen gespreizt vor eine Wand aus weißen Kacheln gespannt war, da ließ Sarah den Lichtschein nicht ruhen, sondern leuchtete sofort wieder vor ihnen auf den Boden des Ganges, wie um nicht sehen zu wollen, was hier gespielt wurde. Aber Herb hatte doch die kleinen Rinnsale von getrocknetem Blut entdeckt, das aus den Mundwinkeln der Gestalt gelaufen war. Gerade wollte er sich zwingen, doch etwas zu sagen, als ein lang gezogener, klagender Schmerzenslaut zu hören war, irgendwo vor ihnen in der Dunkelheit. Ohne nachzudenken waren sie los gelaufen, um eine Ecke gebogen, hinter der die Klagelaute hervor zu kommen schienen, und hatten perplex vor einer Reihe von Stahlstäben gestanden. "Zurück!!!" Dieser Ruf von Ulrich kam zu spät, mit einem metallischen Klang, der sie zusammenfahren ließ, war hinter ihnen eine Reihe ebensolcher ...
    Metallstäbe herunter gerasselt. Mit einem lauten Zischen war eine dampfende, gasförmige Wolke aus einer Öffnung im Boden hereingebrochen und hatte sie kurz eingehüllt, bevor sie sich verflüchtigte. Sarah hatte hysterisch gekreischt, um dann abrupt zu verstummen, während Ulrich wie wahnsinnig an den Stäben zu rüttelte. Dann hatte er sich erschöpft zu Herb und Sarah in die Ecke ihres Gefängnisses gesetzt. Sarah hatte nur gemurmelt "Francesca wird uns retten!" und war dann - wie konnte sie das nur? eingeschlafen, ihren Kopf in Herbs Schoß gekauert. Herb hatte nichts gesagt, und ihr sanft über die Haare gestreichelt. Der Blick, den er mit Ulrich tauschte, ließ vermuten, wie wenig er an eine nahenden Rettung glaubte. Dann hatten beide schweigend ihren Gedanken nach gehangen. Sie waren gar nicht sonderlich überrascht, als kurze Zeit danach ihre Lampe verlosch. Es passte einfach zu gut zu der Szenerie, Herb und Ulrich waren wie hypnotisiert. Oder lag es an dem Gas, das sie eingeatmet hatten? Einige Zeit später hatte die Kamera, die seitlich von ihrem Käfig montiert war, leise schnurrend ihre Richtung geändert und sie in ihr Auge gefasst, gesteuert von den Kommandos, die Mestmann vor Francescas Augen eingegeben hatte. Aber da hatte Ulrich auch schon erschöpft geschlafen, und Herb hatte sich der Gedanken an den gefangenen Frauen und den leblosen Körper vor den Fliesen nicht erwehren können. Obwohl er noch kurz dachte 'alles falsch!' breitete sich der Gedanke in ihm aus, wie es wohl wäre, ...
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