1. Dunkle Hochzeit Ch. 02


    Datum: 14.12.2016, Kategorien: BDSM,

    eine Firma mit 30 000 Mann führt. Aber das für dich wirklich wichtige bringen sie dir nicht bei." „Was denn zum Beispiel?" „Ach, alles mögliche. Wie du die erste Zeit überleben sollst. Welche Sachen du neu, welche gebraucht und welche du am besten gar nicht kaufen, sondern am besten umsonst kriegen solltest. Wie du es schaffst, teuer zu bleiben, was viel schwieriger ist, weil billiger kann schliesslich jeder. Aber auch, welche Chancen du nutzen solltest und welche eher nicht. Es kommen nämlich ständig Leute zu dir und erzählen dir was von ganz dollen Sachen und dass das dann deine ganz grosse Chance ist, du musst nur einschlagen." „Aber du weisst doch selbst, was du willst, oder?" „Sicher. Und ich weiss inzwischen, woran ich eine richtig gute Chance erkenne. Nämlich daran, dass ich die Idee ganz toll finde und andere sagen, du musst doch wohl spinnen." Dana musste lachen. Er hatte irgendwie so ein Gesicht, welches sie im Unklaren liess, ob er das alles ernst oder ironisch meinte. „Was ist denn so verrückt daran, eine Boutique aufzumachen?" „Als Tischler? Ich bitte dich, die denken doch alle, als Tischler hast du keine Ahnung von Mode, und die Konkurrenz von diesen Modehausierern, die von Laden zu Laden gehen und alles konkurrenzlos billig anbieten, ist doch viel zu gross. Und wenn du dann als Kundschaft auch noch die Leute aus Ukrainian Village oder so anstrebst, deinen Laden aber in New Mexico Pilsen aufmachst, dann bist du völlig lebensmüde." „Und wenn du das alles ...
    trotzdem erreichst und für eine Frau wegschmeisst..." „...dann ist dir nicht mehr zu helfen, richtig. Du hast mich durchschaut." „Ich verlieb mich irgendwie immer in die falschen Kerle." Sie gab sich Mühe, diesen ernsthaft-ironischen Unterton von ihm nachzumachen. „Du siehst das falsch. Es gibt nur falsche Kerle. Die Frage ist nur, mit welchen Fehler du am besten leben kannst." Sie musste lachen. Auf so einen Satz musste man erts mal was folgen lassen. Sie blickte kurz nachdenklich. „Was denkst du denn, ist dein grösster Fehler?" Eine Weile sahen sie sich an, und sie konnte es richtig in ihm arbeiten sehen. Fehler wollte er einfach nicht zugeben, er wollte aber auch nicht sagen, er habe keine Fehler, das wäre irgendwie zu überheblich gewesen. Er gab sich Mühe, nachdenklich auszusehen. „Du bist herrschsüchtig" sagte sie plötzlich. „Nein, bin ich nicht." „Bist du doch!" „Still! Ich bin nicht herrschsüchtig!" Es schien ihn wirklich getroffen zu haben. "Basta! Keine Widerrede!" „Ich mag es, wenn du herrschsüchtig bist." „Wenn du noch einmal sagst, dass ich herrschsüchtig bin...." Er sah in ihre weit geöffneten Augen, die zu offensichtlich Gefallen an seinem Auftreten hatten. „Wir klären das besser draussen." - Eigentlich war es toll, mal so zu essen. So fast schon aristokratisch. Und doch hatten sich während des Essens böse Fantasien in ihr eingeschlichen, wie zum Beispiel, ihm einfach den vollen Teller ins Gesicht zu schmeissen. Nicht wegen ihm. Sondern weil das hier alles fast schon ...
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