1. Dunkle Hochzeit Ch. 02


    Datum: 14.12.2016, Kategorien: BDSM,

    Sie hätte lachen können, wenns nicht so ernst gewesen wäre. „Tschuldige, dass ich gefragt habe." Sein Gesicht entspannte sich wieder „He, war nicht so gemeint, OK? Ich wollte nur sagen: Du kannst Nein sagen, und ich kann Nein sagen. Geht das OK für dich?" „Also gut!" sagte sie, und in ihren Gesicht zeigte sich ein kleiner Ansatz von Trotz. Sie zog an der Zigarette, und blies ihm genüsslich den Rauch ins Gesicht. „Ich will das rote Maggy-London-Kleid!" „Mein teuerstes Stück?" Er lachte zufrieden. Man konnte das „Ja" dahinter spüren. „Willst du es, weils mein teuerstes ist, oder weils dir gefällt?" „Die Farbe gefällt mir." Es tat ihr schon gut, überhaupt darüber zu reden. Dieses edle Weinrot war so schön anders als diese ganzen grellen Latino-Farben, die für die Sachen in seiner Boutique so typisch waren. Dieses Kleid verhiess eine andere, weniger oberflächliche Welt. Einmal hatte sie einer Mexikanerin zugesehen, die dieses Kleid kaufte. Hereingekommen war sie wie das Klischee einer Frau, die sich nichts teures leisten kann. Als sie jedoch das Kleid anhatte, war sie wie ein leuchtender Traum, ihre Haare wirkten weiter, ihr Gesicht sinnlicher, und ob wohl sie um die 40 zu sein schien, strotzte sie plötzlich vor sexueller Kraft. Es war, als würde die Wucht ihres Körpers von dem Kleid in Zaum gehalten und gleichzeitig durch seine Ernsthaftigkeit betont. Seitdem hatte sie sich in das Kleid verguckt. In ihrer Vorstellung musste sie das Kleid nur anhaben, und sie wäre mindestens ...
    genauso edel und sexy wie diese Frau. „Ja, die Farbe ist auch das beste daran. Und der Schnitt könnte zu dir passen." „Warum hab ich das Gefühl, dass dir das Kleid nicht so gefällt?" Er lachte. „Es gefällt mir schon. Es wird nur verdammt teuer, es dir vom Leib zu reissen." Sie lächelte, hielt ihren Kopf etwas schräg, und setzte ihren unvergleichlichen Chinahundeblick auf. Es war ihre Art, „Bitte" zu sagen. Und er nickte. Blickte vielleicht etwas grimmig. Doch das brachte sie nur dazu, ihn zu umarmen und auf die Wange zu küssen. Als sie ihn jedoch loslassen wollte, zog er sie wieder an sich, und ihre Lippen und Zungen liebkosten sich gegenseitig mit einer geradezu magischen Zärtlichkeit. „Ich hoffe, du hast die richtigen Schuhe zum Kleid." Sie guckte ihn fragend an. „Welche, die nicht rot sind." „Ich hab noch schwarze Piraten-Kniestiefel, mit Totenkopf drauf." „Wunderschön, aber die passen nicht zum Kleid." „Ist das so wichtig?" „Oh Ja!" einen Moment lang blickte er streng. "Ausserdem würden sie mich dazu bringen, dich noch im Restaurant zu ficken." „Das klingt verlockend." „Hast du wirklich nichts anderes?" „Ich hab noch schwarze Stilettos." „Perfekt." Ihre Lippen trafen sich wieder. - Kein Dodge. Kein BMW. Kein Hummer. Das hätte alles ohnehin nicht zu ihm gepasst. Nein, Robert fuhr einen ganz normalen, vergleichsweise neuen Chrysler Kombi. In Schwarz natürlich. Irgendwie hatte sie geglaubt, er wolle mit ihr nur irgendwo um die Ecke in ein unscheinbares, kleines Restaurant gehen. ...
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