1. Dunkle Hochzeit Ch. 02


    Datum: 14.12.2016, Kategorien: BDSM,

    richtig bewusst, wie schnell sie ihn verlassen hatte. Und wie wenig sie dabei gespürt hatte. Ihr Gewissen meldete sich wieder. Als sei es eine Gemeinheit von ihr gewesen, ihn nicht wirklich geliebt zu haben. Etwas lächelte er jetzt doch. „Und? Weisst du schon, wo du heut nacht übernachten willst?" War das ein Ritual? Egal, sie musste da jetzt jedenfalls durch. „Kann ich bei dir übernachten?" Jetzt grinste er breit. Wahrscheinlich hatte er nur darauf gewartet. „Übernachten." Er lehnte sich locker an die Wand, lächtelte überlegen. „Übernachten ist ein schönes Wort für das, was wir da machen werden." Jetzt war sie es, die sich nicht freuen konnte über ihren Triumph, sondern in leichte Skepsis verfiel. Sie war zwar bereit, sich auf das Spiel mit ihm einzulassen. Doch er war eben auch der Kerl, der sie vergewaltigt hatte. Was, wenn er sich privat nicht beherrschen konnte? Er war für sie immer noch nur schwer greifbar. Auch wenn sie das ein bisschen faszinierte. „Kannst du... kein Gentleman sein?" „Ein Gentleman." sagte er bedeutungsvoll. „Ich mach dir einen Vorschlag, Dana. Wir ziehn uns jetzt richtig hübsch an, gehen ordentlich essen, und du wirst die ganze Nacht durch den perfektesten Gentleman von mir präsentiert bekommen, den du dir vorstellen kannst -- bis wir in meiner Wohnung sind." Er zündete sich eine Zigarette an. „Sorry, Dana, ich kann auch in meiner Wohnung ein Gentleman sein. Aber der Gedanke, dass du die erste Nacht bei mir, in meiner Wohnung, in meinen Bett ...
    verbringst und nichts passieren soll -- ich kanns dir nicht versprechen, und ich will es auch nicht." Sie blickte ihn in die Augen, und nickte. Und spürte, wie es bei ihr kribbelte. Er war ihr Chef. Er hatte Recht. Er war ein Riese. Er war hart und weich gegen ihr. Auf genau die richtige Art. Ihr Gesicht deutete kurz zu den Zigaretten „Kann ich...." „Nein!" Sagte er deutlich. Sah sie eindringlich an, bevor er ihr doch die Zigaretten gab. „Und damit das klar ist: von heute ab kein 'Darf ich?','Soll ich?','Bin ich hübsch?', von jetzt ab heisst es 'Ich will!' und 'Ich bin!', nichts anderes! Du bist das grösste, tollste, hübscheste, genialste, was mir je über den Weg gelaufen ist, und ich will nicht, dass du auch nur eine Sekunde lang daran zweifelst. Wenn doch, versohl ich dir solange den Hintern, bis du dich wieder liebst." War es die Zigarette, oder seine Worte? Jedenfalls überfiel sie ein tiefes Gefühl innerer Ruhe. „Und du tust alles, was ich will?" Sofort blickte er wieder ärgerlich-skeptisch.„Wird das 'n Test?" Sein Habitus änderte sich plötzlich auf nachgemacht weiblich. „Was? Du liebst mich? Wirklich? Echt? Würdest alles für mich tun? Das trifft sich gut. Ich habe hier eine Liste mit 25 dingen, die du für mich tun musst, und ich weiss, hihi, das Punkt 16 davon besonders gemein ist, hihihihi, aber wenn du von den 25 Punkten nur 24 schaffst, ist das der eindeutige Beweis, dass du mich nicht wirklich liebst, dann gibts auch keinen Sex mit mir, ich geh ja nicht mit jedem ins Bett." ...
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