1. Funkenmariechen


    Datum: 08.12.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    lagen. Als er spürte, dass das Funkenmariechen eine Gänsehaut bekam, küsste er sie auf die Wange. „Wird Dir kalt?“, fragte er. Sie nickte. „Ein bisschen.“ „Komm. Wir können ja nicht ewig so liegen. Leider.“, meinte Peter und richtete sich auf. Er rutsche auf den Fahrersitz. Sie drehte sich zu ihm um. Ihre Haare waren verwuschelt. Die Schminke über ihr Gesicht verschmiert. Aber er fand sie wunderschön. Seine Augen glitten noch einmal über ihren Körper, ihre herrlichen Brüste, ihre Beine. „Jetzt muss ich aber alles wieder einpacken“, sprach sie seinen Blicken folgend. „Ja, leider“, seufzte Peter als ehrliche Antwort. Sie suchten im Auto ihre Kleidungsstücke. Während sie sich in der Enge windend wieder anzogen, spürte Peter eine leichte Beklemmung. Die Lockerheit der Situation schien verloren zu gehen. Im Moment des „Danach“ wussten beide nicht, wie sich zu verhalten. „Wie viel Uhr ist es“, fragte das Funkenmariechen. „Knapp 19 Uhr.“ „Verflucht. Ich hab um 20 Uhr einen Auftritt.“ „Das schaffst Du noch locker. Wir sind ja kurz vor Mainz.“ „Ja schon, aber ich müsste dringend mal duschen. So“ und sie strich durch ihre verwuschelten Haare, „kann ich da wohl kaum hin.“ Peter musste lächeln. Er strich durch ihre Haar. „Warum nicht?“. Halb lächelte sie ihn an. Halb schien sie ihn Panik. „Ich fahr Dich heim, Du duschst und dann setze ich Dich bei Deinem Auftritt ab“, bot Peter ihr an. „Das würdest Du machen? Wirklich? Danke, das dürfte gerade so hinhauen. Ich hab wenig Lust, es mir ...
    noch mit meiner Truppe zu verscherzen.“ Leiser setzte sie nach: „Nicht auch noch.“ Mit diesem Worten war ihre Drama zurück. Ihr Freund. Abgezogen mit einer anderen. Sie allein zurückgelassen. Enttäuscht. Verstörrt. Frustriert. Blamiert. Sie verfiel in ein Schweigen. Schnallte sich an. Wie automatisch. Peter wusste nicht, was er kluges hätte sagen sollen und lies sie lieber in Ruhe. Er startete das Auto, schaltete die Scheibenwischer ein und die Klimaautomatik auf freie Sicht. Als sich die Scheibe aufklärte, schaltete er das Licht ein und setzte das Auto zurück. Eine Minute später bog er auf die Landstrasse und fuhr nach Mainz. Während es im Auto ganz ruhig war, purzelten seine Gedanken durcheinander. Er hatte gerade den wildesten, überraschensten, schönsten Sex seines Lebens hinter sich, hatte erlebt, wie sich ein tröger Sonntag Nachmittag phantastich verwandelt hatte und wollte nun nicht erleben, wie das alles wieder zum Alltagsgrau wurde. Und das Mädchen tat ihm leid. Ihm wunderte schon, wie sehr. Er konnte ja zufrieden sein. Man, welcher Mann würde sich nicht vor Begeisterung auf die Schenkel klopfen. Ein Mädchen im Auto mitgenommen und gleich vernascht. Aber er mochte sie. Und fand, dass sie das Verhalten ihres Freundes nicht verdient hatte. Sie. Er wusste noch nicht einmal ihren Namen. Er überlegte fieberhaft, wie er das Schweigen brechen, die Situation wieder aufheitern konnte. „Ich habe nachgedacht“, eröffnete er. „Wie?“, schreckte sie aus ihren Gedanken auf. „Ich habe ...