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Die Burg
Datum: 06.12.2016, Kategorien: Sonstige,
angebracht worden war. Dazwischen waren jeweils Stühle aus Stein angebracht worden, auf denen bis auf zweien jeweils ein Mensch saß. So sah es jedenfalls aus. Doch bei näherem Hinsehen war zu erkennen, dass es keine Menschen waren, jedenfalls keine lebenden. Skelettierte Schädel schauten uns aus den jeweiligen Bekleidungen entgegen, die leeren Augenhöhlen in unsere Richtung gerichtet. Bei dem leichten Flackern der Facklen wirkten sie fast lebendig. Es erschreckte mich zuerst ein wenig und ich hielt einen Moment meine Schritte an, um alles genauer zu betrachten. Doch dann zog mich die Gräfin weiter hinein, weiter auf einen in der Mitte liegenden, kreisrunden Stein, der sorgfältig poliert worden war. Er glänzte im Schein der Fackeln und es war eine Meisterleistung gewesen, diesen so zu formen. Vor diesem Stein blieben wie stehen und ich sah mich um, als die Lichtgestalten jeweils zu einem der Stühle gingen. Dann, wie auf einen unsichtbaren Befehl verschmolzen sie mit den darauf sitzenden Skeletten. Nur der Graf konnte dies nicht, sondern setzte sich einfach auf seinen leeren Stuhl. Nur einer blieb noch übrig, der nicht besetzt war. Die Gräfin betrat den großen runden Stein vor uns und stellte sich in die Mitte. Dort drehte sie sich zu mir um und lächelte mich an. Dann begann sie, sich zu entkleiden. Es dauerte nicht lange, dann stand sie vollkommen unbekleidet, nur noch mit ihren langen Haaren bekleidet vor mir. Dann legte sie sich vor mir auf den Stein, zog die Beine an und ...