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Die Burg
Datum: 06.12.2016, Kategorien: Sonstige,
erwachte ich frisch und ausgeruht. Auch diese Nacht hatte mich kein Geist besucht und ich war ehrlich gesagt auch froh darüber. Ich nannte die Erscheinungen der ersten drei Nächte jedenfalls so, denn ich konnte es mir sonst nicht anders erklären. Ich sprang fast aus dem Bett, denn irgendwie hatte ich einen ungemeinen Tatendrang in den Knochen. Ich wollte etwas schaffen und saß deswegen schon wenige Minuten später am Tisch um ein nicht so großes Frühstück einzunehmen. Dabei überlegte ich mir, was ich am Tag machen sollte. Als erstes fragte ich den Wirt, ob es im Dorf Dachdecker oder Zimmerleute gab. Der Wirt kratzte sich ein wenig am Kopf und meinte dann, dass es da jemanden gäbe, aber er sei ein seltsamer Mensch und er wüsste nicht, ob ich etwas mit ihm anfangen könnte. Der Wirt gab mir Namen und Adresse. Lorentz hieß er und wohnte an der Brücke, die am Dorfrand über einen Bach ging. Es sollte das kleine windschiefe Haus an der linken Seite sein, wo er wohnte. Straßennamen und Hausnummern gab es hier im Dorf nicht. Man kannte sich halt und wusste, wo wer zu finden war. Doch bevor ich ihn aufsuchte, musste ich auf der Burg danach fragen, denn er würde es sicher nicht für umsonst machen und war vielleicht auch kein gerne gesehener Mensch. Man wusste ja nie. Frau Gräfin war in solchen Sachen etwas empfindlich, soweit ich es wusste. Ach ja, nur einmal so am Rande erwähnt. Als ich mich auf den Weg machte, stand mein Auto noch immer nicht vor der Tür. Seltsamerweise störte es ...