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Die Burg
Datum: 06.12.2016, Kategorien: Sonstige,
Eintopf. Eigentlich nichts Besonderes und es wird kaum jemand verstehen, wenn ich sage, dass ich so etwas mancher Delikatesse vorziehe. Hier war es ein dicker, sämiger Linseneintopf, in dem der Löffel fast stecken blieb. Frisches Suppengemüse war verwendet worden und die Möhre darin noch mit leichtem Biss. Darin verarbeitet Rindfleischwürfel, die so zart und faserig waren, dass man sie mit der Zunge am Gaumen zerdrücken konnte und kleine Knochenmarkklößchen. Alles fein abgeschmeckt mit einem geschmackvollen Essig. Dazu wurden gebutterter Toast und ein dunkles Bier gereicht. Was wollte man mehr. Ein ehrliches, gutbürgerliches Essen ohne Schnörkel. Genauso wie ich es ab und zu liebte. Ansonsten gab es an diesem Abend nichts Besonderes. Selbst in der Nacht passierte zu meiner Verwunderung ebenfalls nichts. Ich schlief durch wie ein Murmeltier und erwachte am nächsten Morgen frisch und ausgeruht. Ich hatte mir vorgenommen, einmal die Ruine der anderen Burg zu besichtigen. Sie war nicht weit weg und ich würde sie sicher innerhalb einer Stunde oder etwas mehr erreichen. Es interessierte mich einfach mal, wie diese wahrscheinlich einmal aufgebaut war, um sie mit der, der Frau Gräfin zu vergleichen. Wenn ich auch kein Experte auf dem Gebiet war, so konnte ich sie wenigstens in ihrer Bauart unterscheiden. Ich frühstückte nicht, denn mit vollem Magen zu wandern, war nicht gut. Aber ich ließ mir von dem Wirt ein wenig was einpacken, damit ich unterwegs etwas zu mir nehmen konnte. Er ...