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Die Burg
Datum: 06.12.2016, Kategorien: Sonstige,
angeboten wurden. So sah ich mir zuerst das Tor etwas genauer an, welches von einer Pechnase überragt wurde. In diesem Moment konnte ich mir richtig vorstellen, wie man versuchte das Tor zu stürmen und einem wurde heißes Pech, Öl oder nur Wasser von oben auf den Kopf geschüttet. Es musste mörderisch gewesen sein, eine solche Burg überhaupt anzugreifen. Wenn ich jetzt die Augen schloss, konnte ich die Bilder geradezu vor mir sehen, sah brennende Menschen herumirren, während ein mit nassem Leder überdachter Rammbock versuchte, das Tor zu zertrümmern. An der Seite wurden Sturmleitern angelegt und von den Verteidigern mit an langen Stangen befestigten Haken zurückgestoßen, damit sie nach hinten wegfielen und die schon darauf hochkletternden Belagerer mitriss. Es musste das reinste Chaos gewesen sein, in welchem die Schreie der verletzten und sterbenden ein schauerliches Lied ergaben. Dann sah ich mir die Mauer genauer an. Der unterste Teil war aus großen, nur teilweise behauenen Steinen errichtet worden und bildete eine mehr als stabile Substanz. Hier durchzubrechen war für die Zeit sicherlich kam zu schaffen. Selbst die ersten Geschütze wären auf absehbare Zeit nicht damit fertig geworden. Die eisernen Kugeln wären nur wie Tischtennisbälle davon abgeprallt. Über diesem Sockel begann die wirkliche Außenmauer mit großen, recht akkurat zurechtgeschnittenen Quadern, die sich fast fugenlos aneinanderfügten. Sie bildeten aber nur die äußere, fast glatte Oberfläche. Dahinter war ...