1. Komm rein! (Teil 1)


    Datum: 27.11.2016, Kategorien: Schwanger,

    "Komm rein, ich habe gerade frischen Kaffee gekocht" sagte ich, als ich nach dem Klingeln die Tür öffnete und meine Nachbarin Sabine auf meiner Türschwelle stand. Es war noch relativ früh am Morgen, mein Mann Peter war schon vor gut zweieinhalb Stunden zur arbeit gefahren, die Kinder hatte ich gerade in den Kindergarten gebracht und mir es beim Frühstücken und Zeitungslesen gemütlich gemacht, wie ich es oft tue, wenn nicht irgendetwas besonderes oder wichtiges ansteht. "Entschuldige, ich weiß, es ist etwas früh, störe ich im Moment?" sagte sie vorsichtig, bevor sie hereinkam. "Quatsch, komm rein, ich freu mich, wenn ich jemanden zum Klönen habe, dass weißt Du doch." entgegnete ich. Das einzige, das mir auffiel, war, dass sie an diesem Morgen irgendwie leiser und vorsichtiger war als sonst, sie war sonst eigentlich recht aufgeschlossen und energisch, so aber ahnte ich, dass sie mir was wichtiges erzählen wollte. Obwohl Sabine gut 10 Jahre jünger war als ich - sie war eine hübsche, junge Frau Mitte Zwanzig, mit blonden langen, leicht krausen Haaren, einem mädchenhaften Gesicht mit hellen blauen Augen und einer guten Figur, etwas schlanker als ich und nicht ganz so vollbusig, waren wir gute Freundinnen geworden, seit sie und ihr Mann Markus nebenan eingezogen waren. Sie wirkte manchmal in Kleidung und Gesprächen etwas alternativ angehaucht, hatte viel Humor und war sehr tolerant. Wir und unsere Männer, die sich auch gut verstanden, klönten oft zwischen Tür und Angel, trafen uns ...
    im Garten, bekochten uns gegenseitig, gingen auch schon mal zusammen aus, zum Beispiel ins Kino und unsere drei Kinder spielten ebenfalls gut zusammen, sahen sich teilweise sogar ähnlich, so dass viele im Vorbeigehen dachten, dass sie Geschwister wären. Die Kaffeekanne und zwei Tassen greifend schlug ich vor auf die Terrasse zu gehen, weil es doch so schönes Wetter wäre, doch sie meinte sie wolle jetzt keine Umstände und ihr wäre es auch etwas zu heiß draußen im Moment. Und so setzten wir uns dann an den Küchentisch, schlürften unsere erste Tasse heißen Kaffee und unterhielten uns über dies und das, die Kinder, Nachbarn und so weiter. Als ich gerade frischen Kaffee aufsetzen wollte und ihr kurz den Rücken zuwendete wurde es kurz still zwischen uns. "Du, Johanna, ... ich muss dich was fragen" sagte sie auf einmal und klang bedeutungsvoll. Ich schaltete die Kaffeemaschine ein und drehte mich um. "Ja, bitte, nur zu." "Ich finde das total süß, dass du schon wieder schwanger bist." Wir lächelten uns an. "Ich hätte auch gerne noch ein oder zwei Kinder." "Das wäre toll" antwortete ich, "dann könnten wir zusammen Kinderwagen schieben und mit den kleinen zur Krabbelgruppe - oder wir machen sogar eine eigene auf. Was denkt Markus darüber?" "Er möchte auch gerne. "Super" fiel ich ein, doch sie senkte ihren Kopf und murmelte "doch es klappt einfach nicht." "Lasst euch Zeit, ihr seid noch so jung" sagte ich in ruhigem, tröstenden Ton. "Ich will aber jetzt eins haben" unterbrach sie etwas ...
«1234...10»