1. mein Herr


    Datum: 24.11.2016, Kategorien: BDSM,

    angestammten Tischs. Auch sie hat mein verändertes Outfit sehr wohl zur Kenntnis genommen, tut aber so, als würde sie mich keines Blickes würdigen. Als ich dem alten Mann den Kaffee einschenke, gewähre ich ihm einen tiefen Blick in mein Dekolletee. Fast bleibt ihm das Brötchen im Halse stecken. Ich feixe innerlich. Wenn ich mich nicht etwas zurück nehme, kriegt der noch einen Herzinfarkt und Oma erstickt an der Galle, die ihr hochsteigt. Die Wahl meiner Kleidung war offenbar korrekt. Die nach und nach erschienen Hotelgäste sind abgefrühstückt. Ich lüfte, stelle die Tische wie am Freitag, lege neue Decken auf und schließe den Raum. Es soll alles perfekt sein -- na ja, so weit das in dieser Kaschemme überhaupt möglich ist. Merkwürdig. Was treibt meinen Herrn hierher? Vielleicht hat er bewusst einen Treffpunkt so weit unter seinem Niveau gewählt -- aus Gründen der Geheimhaltung. Konspirative Treffen. Sicher irgendwas mit Wirtschaft. Verdeckte Transaktionen, Spionage. Mein Herr als Boss, der die Fäden in der Hand hält. Der Pate und Doppel-Null-Agent in Personalunion. Aufregend, erregend. Gegen 11 erscheint, pünktlich wie immer, Gustav. "Mojn, 'tascha. Schnieke siehste aus. Haste nen Neuen?. Bringste mir 'ne Molle und 'n Kurzen?" Ich muss kichern. "Wie kommst'n darauf, Justav, du Knallkopp? Momentchen, dein Frühstück kommt sofort." Noch während ich am Zapfhahn hantiere erscheinen weitere Gäste. Erstaunlich. Letzten Freitag so gut wie nichts los aber heute, am Montag, ... Mir ...
    ganz recht. Ich habe reichlich zu tun und damit keine Chance, mir den Kopf über den weiteren Verlauf des Tages zu zerbrechen. Die Blicke der Männer bestätigen mich ein weiteres mal in meiner Kleidungswahl. Ihre Augen kleben geradezu an meinen Titten und an meinem Arsch. Ich sonne mich in ihrer unverhohlenen Geilheit, mache sie auch ein wenig an, lasse sie auf kleiner Flamme köcheln. Es ist ein erregendes Gefühl, diese Macht über sie zu haben. Ich dirigiere sie wie Ochsen am Nasenring. Kurz vor drei erscheint Jessi. Geht doch. Auch sie nimmt meine Veränderung mit offensichtlichem Erstaunen zur Kenntnis, traut sich aber nicht, etwas zu sagen. Der Anschiss vom Freitag wirkt noch immer. Gut, sehr gut. Ich verschwinde auf die Personal-Toilette, bürste die Haare durch und erneuere mein Make-up. Ich habe noch Zeit. Mein Herr wird exakt pünktlich sein. 15:12 erscheine ich zu Jessis großem Erstaunen wieder im Schankraum und werde von den anwesenden Männern mit großem Hallo begrüßt. Ich ignoriere das. Punkt 15:15 öffnet sich die Tür. Mein Herz setzt einen Schlag aus, ein Kribbeln zwischen den Beinen setzt ein. Mein Herr betritt den Raum. Seine Präsenz ist derartig überwältigend, dass sofort gespannte Stille einsetzt. Alle Augen mustern diesen Mann: groß, breitschultrig, athletisch. Selbstverständlich wieder perfekt gekleidet. Die hellblaue Fliege hat er gegen eine taubengraue getauscht -- passend zum Anzug. Das Hemd wieder blütenweiß. "Guten Tag", grüßt er, völlig unbeeindruckt von der ...
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