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mein Herr
Datum: 24.11.2016, Kategorien: BDSM,
Zucker. Die Sahne ist alt. Schnell neue. Dieser Mann ist wichtig, ist schließlich mein Herr. Es geht um so unendlich viel mehr als um ein paar Kaffeegäste. "'tascha, noch 'n ..." -- "Zieh Leine, Justav. Feierabend." Leise vor sich hin mosernd steht er auf und torkelt zur Tür. Tut mir Leid, aber ich habe eine absolute Priorität. Zügig decke ich ein. Mein Herr scheint mich gar nicht wahr zu nehmen. Er ordnet konzentriert irgendwelche Papiere. Die Maschine meldet sich, der Kaffee ist fertig. Gut, denn gerade öffnet sich die Tür und eine Gruppe von Anzugträgern erscheint. Ich weise ihnen den Weg zur Schiebetür, während ich sie mustere. Eindeutig eine höhere Klasse als die üblichen Gäste hier -- selbstverständlich aber nicht annähernd die Kategorie meines Herrn. Es dauert keine Minute, bis diese bemerkenswerte Gesellschaft vollzählig ist. Militärisch pünktlich. Ich schenke reihum den Kaffee ein, meinem Herrn natürlich zuerst. "Lass die Kannen auf dem Tisch, wir bedienen uns selbst", ordnet er an. "Mach die Tür hinter dir zu. Keine Störung. In 45 Minuten erwarte ich dich wieder hier." Ich schaue auf meine Uhr. Wenn mein Herr 45 Minuten sagt, meint er 45 Minuten. Das ist glasklar. Ich mache tatsächlich einen Knicks, schiebe die Tür komplett zu und trolle mich wieder hinter die Theke. Was geht hier ab? Ich erkenne mich selbst nicht wieder. Da erscheint ein Gast und dominiert mich mühelos innerhalb von knapp 10 Minuten. Ich habe tatsächlich einen Knicks gemacht -- wie eine Zofe ...