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Camping und andere Kalamitäten
Datum: 23.11.2016, Kategorien: Sonstige,
um die Mittagszeit zu überlegen, womit er dann wohl bei der Damenwelt punkten könne. Das Shirt von Ralph Lauren und die Hose von Dolce & Gabbana sollten es zusammen mit den nagelneuen Sneakern sein. Das macht immer Eindruck. Mit seinen Anfang 30, das wusste er, würde er auch bei Jüngeren damit gut ankommen. Sicher würde sich dann eine Gelegenheit bieten, auch körperlichen Kontakt mit dem anderen Geschlecht aufnehmen zu können. Mit diesen Gedanken und einer gewissen Vorfreude im Sinn trottete er gedankenverloren und bedächtig durch die Reihen des Campingplatzes in Richtung seines Stellplatzes. Er wollte sich noch rasch frisch machen und umziehen, bevor er an der Strandbar eine kleine Pizza zu sich nimmt. Hannes wachte erst aus diesem leichten Dämmerzustand auf, als er hinabpurzelnde Gegenstände und einen Ausruf des Ärgers nur wenige Meter vor sich vernahm. Eine Mutter hatte die Spiel- und Buddelsachen ihres Kindes aus der Tasche verloren. Die war gerissen. Hannes eilte sogleich hinzu und half der Frau, die wohl in seinem Alter war, die verstreuten Förmchen, Schaufeln und Eimerchen vom Boden aufzuklauben. Als die Frau ihm sagte, dass es bis zu ihrem Campingwagen nicht mehr weit sei, begleitete Hannes sie, beide Hände vollgepackt mit dem Kinderkram. Schon auf dem Weg klagte sie, dass ihr Mann sie alleine gelassen habe. Er sei mit dem kleinen Sohn in die Stadt gefahren, um dort alte Bekannte von früheren Urlauben zu treffen. Miriam, so hatte sich die Frau vorgestellt, mochte ...