1. Beelitz-Heilstaetten 03: Wahrheit


    Datum: 24.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Sofa. Sara hatte ihre Decke geholt. Für mich gab es noch einen Schlafsack, den einst Jenny hier gelassen hatte. Sara schien sich in meinen Armen geborgen zu fühlen. Sie schlief schnell ein. Ich lag die halbe Nacht wach. Mir ging das Gehörte nicht aus dem Kopf. Mir machte ihre Vergangenheit zu schaffen. Und noch viel mehr die Gegenwart. Was hatte es auf sich mit dem Geldverdienen? War sie eine Nutte? Letztendlich ja, doch den Eindruck machte sie nicht. Tief in der Nacht war ich dann doch eingeschlafen. Als ich erwachte, war Sara bereits auf den Beinen. Sie hatte Frühstück gemacht. Es gab Brot, Marmelade, Kaffee und Äpfel. Mehr nicht. "Hatte ich das eigentlich gestern richtig verstanden, dass du ...also ... gegen Geld ... und so..." "Ich wollte es nicht so deutlich sagen. Aber ja. Ich hoffe, du hast kein Problem damit..." "Nein. Nein. Es ist nur ... es passt irgendwie nicht zu dir." "Ich mache es ja auch nicht freiwillig. Zu den Ämtern will ich nicht rennen. Und ein paar Kröten brauche ich ja trotzdem." "Und da stehst du dann richtig an Straßenrand und hältst deine Brüste irgendwelchen Kerlen entgegen?" "Ja, am Anfang habe ich es getan. Oben am Rasthof Michenhof. Dann haben uns die Professionellen vertrieben!" "Uns?" "Ja, Jenny war auch dabei." "Und nun?""Ich habe ein paar Stammkunden. Die fahren ihren Laster jede Woche nach Berlin - und da gibt es auch kleinere Parkplätze." "Und macht dir das Spaß?" "Nein. Und sobald ich kann, will ich auch aufhören." Wir unterhielten uns ...
    länger. Ich fand es beeindruckend, wie autark sie lebte. Wir sonnten, alberten und spaßten herum. Und hatten an dem Tag auch noch einmal Sex unter freiem Himmel. Abends ging es wieder nach Hause. Wir verabredeten uns für zwei Tage später. Als ich am nächsten Morgen am Frühstückstisch in die Tageszeitung blickte, erschrak ich: eins der alten Gebäude sollte saniert werden und zu einem neuen Krankenhaus umgebaut werden. Für den Abend war die feierliche Grundsteinlegung geplant. Der Bürgermeister von Beelitz sollte den symbolischen Spatenstich vollführen. Neben dem Bild war eine Karte - und mir stocke der Atem: es war Saras Haus. Ich riss die Seite aus der Zeitung und raste mit meinem Fahrrad nach Beelitz. Ich wollte sie warnen. Ich schloss mein Rad an der Straße an und hechtete ins Gebäude. Doch als ich vor Saras provisorischer Wohnungstür stand, hörte ich ein deutliches Stöhnen. Es war Sara. Und mir war klar, dass sie nicht allein war. Ich blieb stehen. Mein Herz raste. Mein Schwanz wurde hart. Ich war aufgeregt. Ich war sauer auf Sara. Ich fragte mich, ob sie mich betrügen würde. Ich hörte eine zweite Stimme. Es war eine andere Frau bei ihr. Ich fragte mich, ob das Jenny war. Immerhin wollte sie sich mit ihr treffen. Ich lief zum Treppenhaus und ging ins Dachgeschoss. Von einer kleinen Dachluke blickte ich in Saras Wohnzimmer. Und in der Tat sah ich zwei Frauen. Sie waren oben herum normal angezogen, noch unten herum waren sie nackt. Die zweite Frau hatte blonde Haare. Ich hörte ...