1. Strafe 04: Straflager


    Datum: 23.08.2018, Kategorien: BDSM,

    einer Woche unrasiert geblieben, seine Shorts und sein Hemdchen waren geschätzte zwei Dutzend Mal durchgeschwitzt worden, und er stank nach süßlichem und nach ranzigem Schweiß. Er zog sich aus und durfte in einem großen altmodischen Holzzuber baden. Doch das Wasser war kühl und er durfte nicht länger als sieben Minuten im Wasser bleiben. Er bekam neuer Kleider: ein weißes ärmelloses Baumwollhemdchen und diesmal weiße Shorts dazu. Als Schuhe bekam er Holzlatschen. Er wurde einer Gruppe von fünf jungen Männern zugewiesen, in der jedoch absolutes Schweigegebot herrschte. Die körperliche Reinigung war eine ziemliche Rosskur: Sie mussten über drei Tage verteilt sieben Mal Rizinusöl trinken, um ihre Därme zu entleeren und zu reinigen. Sie saßen nebeneinander aufgereiht auf dem Donnerbalken, krümmten sich und stöhnten, ächzten und furzten und entließen spritzend ihre immer flüssiger werdenden Ausscheidungen. Anfangs stank es noch bestialisch, doch zeitigte ihre innere Reinigung allmählich auch ihre olfaktorische Wirkung. Er fühlte sich erst furchtbar elend, doch je leerer er wurde, desto besser ging es ihm schließlich. Er bemerkte aber auch, dass einige der Jungs neben ihm ziemlich am Stock gingen: Sie hatten (was für ihn ja gar kein Thema war) gerade erst den kalten Entzug in der Isolationszelle hinter sich gebracht, und ihre gereizten Mägen und Gedärme mussten nun schon wieder neue Torturen auf sich nehmen. Doch auch für ihn hielt das Arsenal der inneren Reinigung neue Torturen ...
    bereit: Die anschließende Wassertrinkkur brachte auch ihn an seine Grenzen. Sie wurden gezwungen, so viel Wasser zu trinken wie nur irgend möglich war, ja es wurde ihnen förmlich eingeflößt. Anfangs lief das Wasser unten fast so schnell wieder heraus wie es oben nachgefüllt wurde. Ihre Mägen, Blasen, Prostata, Harnleiter und Harnröhren wurden kräftig durchgespült, und allmählich schien sich das Aufnahmevermögen ihrer Blasen zu steigern. Doch dann mussten sie noch mehr trinken, bis sie sich an dem in sie eingetrichterten Wasser schließlich übergeben mussten. Auch diese Prozedur wiederholte sich über drei Tage sieben Mal, an deren Ende alle Fünf völlig durchgeschüttelt und erschöpft waren. Während sie in den ersten sechs Tagen so gut wie gar nichts gegessen hatten, wurden sie am letzten Tag mit stärkender Hühnerbrühe wieder aufgepäppelt. Er hatte sich noch nie in so rascher Abfolge wahlweise so elend und so vital gefühlt. * Ihr Alltag verlief nun wieder in ruhigeren Bahnen: Ihr Tagesablauf bestand zum größten Teil aus Atem- und Meditationsübungen und vor allem aus Dasitzen und Schweigen. Er fragte sich, ob die Reinigung des Geistes und der Gedanken nicht die größere Tortur war als das Scheißen und das Pissen und das Kotzen der vergangenen Woche. Vor allem stand seinem Geist sein Körper im Weg: Das stundenlange Sitzen wurde ihm zur furchtbaren Qual - jede Muskelfaser, jede Sehne, jeder Nerv, jedes Stück Knochen an seinem Rücken schmerzte! Und nicht viel besser erging es seinen ...
«12...8910...25»