1. Strafe 04: Straflager


    Datum: 23.08.2018, Kategorien: BDSM,

    - Straflager Steve war so lässig, wie man sich einen Amerikaner nur vorstellen konnte. Er wusste immer ganz genau, wo was los war und wo die coolsten Plätze waren. Die beiden Trainees der Südostasien-Dependance eines großen deutschen Industrieunternehmens hatten sich ihm gerne angeschlossen: Er kannte sich in der Stadt aus. Mit ihm war immer was los, auch wenn seine heißen Tipps manchmal ziemliche Rohrkrepierer waren. Diesmal hatte er den allerheißesten Tipp auf Lager, den er aber erst kurz vor dem Ziel preisgeben wollte. „Here we are!", stellte er an einer ziemlich überraschenden Stelle fest: Sie standen vor einer hohen Mauer. Tina und Ralf sahen ihn mit fragenden Augen an. „Wir steigen jetzt da drüber!", verkündete er lässig. „Und was befindet sich hinter dieser Mauer?", fragte Ralf mit einem gewissen Unbehagen. „Und wie kommen wir über die Mauer drüber?", wollte Tina - schon deutlich abenteuerlustiger als Ralf -- von ihm wissen. „Stupids!", kanzelte Steve die beiden deutschen Angsthasen und Nixblicker ab. „Da vorne ist ein Gittertor -- da kommen wir ohne Probleme rüber." Sie schauten sich um, ob irgendjemand zu sehen war. Doch in der ruhigen Gasse lag alles dunkel und einsam. Steve und Tina ließen keinerlei Zweifel daran aufkommen, dass sie den coolsten Platz der Stadt für sich erobern wollten und stiegen behände über das mit dicken Ketten verschlossene gusseiserne Tor. Ralf kletterte ihnen mit mulmigem Gefühl hinterher. Sie schlichen zwischen den wie ausgestorben ...
    daliegenden Pavillons, Ballustraden und Figuren hindurch und stiegen die Stufen des Pyramidentempels empor. Sie setzten sich knapp unterhalb der Spitze auf die Stufen und genossen den atemberaubenden Blick über die vieltausendfach erleuchtete Stadt. Selbst Ralf war hellauf begeistert und hatte sein komisches Gefühl fast schon wieder vergessen. „Raucht ihr einen mit?", lud sie Steve zu einem Joint ein. „Oh, ja -- geil!", war Tina gleich dabei. Ralf hatte noch nie geraucht. Doch wenn es einen Moment gab, der allgemeinen Euphorie nachzugeben, dann war es dieser. Er zog an dem dünnen handgerollten Glimmstängel, musste ein paar Mal heftig husten und spürte gleich die benebelnde Wirkung des ziemlich üblen Krauts. Ihm wurde sofort schlecht. Er bekam fast nichts mehr mit von dem Chaos und dem Geschrei, das kurz darauf über sie hereinbrach. Man zog und zerrte an ihm, man schrie ihn an, doch er war völlig weggedreht. Steve und Susanne rannten sich die Lungen aus dem Leib und retteten sich mit einem Sprung über das nächstbeste Gitter ins Freie. Er torkelte in Handschellen neben den beiden Gendarmen her, die ihn aus dem verbotenen Tempelbezirk abführten. Er musste sich mitten vor dem zentralen Tempel übergeben. Er wurde von Polizeistöcken traktiert und wurde äußerst unsanft zum Weitergehen gezwungen. Als er mit heftigen Magenkrämpfen in der vergitterten Zelle des örtlichen Polizeireviers kauerte, wollte er nur noch eines: sterben...! * Sein Schädel war kurz vorm Explodieren. Er spürte ...
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