1. Strafe 04: Straflager


    Datum: 23.08.2018, Kategorien: BDSM,

    schmerzhaft die Blutergüsse, die die Polizeiknüppel an seinen Seiten hinterlassen hatten. Er hätte jetzt alles für eine Aspirin gegeben! Er wurde von zwei Polizisten unsanft aus der Zelle gezogen und in den Hof des Polizeireviers gebracht. Seine Vernehmung fand unter freiem Himmel statt: Er stand, der Revierleiter saß hinter seinem Schreibtisch, auf dem ein Ventilator rauschte. Der Sergeant sprach ihn auf Englisch an: „Yu kno dat yu hav sirriosly violeted de dignity of e secrred plece?" Er schaute den Polizisten mit großen Augen an. „End even worrse forr yu: drrug abuse vil end yu in prrison!" Nun erst wurde ihm bewusst, in welch dramatischer Lage er sich befand. Nach der Aufnahme seiner Personalien wurde er gefragt, ob er sich bewusst gewesen sei, dass er in einen verbotenen heiligen Bezirk eingedrungen sei. - Er verneinte. Er wurde befragt, ob er Drogen zu sich genommen hätte. - Er leugnete es. Schließlich wurde er aufgefordert, seine „frrends" zu verraten. Das würde seine Lage deutlich erleichtern. - Er schwieg. Der Sergeant war sichtlich ungehalten über seine unkooperative Haltung. „Yu tink dat yu cennot be punished as e Eurropean, dont yu?" - Der Sergeant zeigte ihm seine blendend weißen Zähne: „I assurr' yu: yu vill!" * Das Verhör hatte ihn in eine zeitweilige Schockstarre versetzt. Die Worte, die der Revierpolizist verwendet hatte, purzelten ihm nur so durcheinander: „violated", „sacred place"„drug abuse", „punished" und „prison"! Er dachte nur noch: „Scheiße, ...
    scheiße, scheiße, scheiße...!" Am frühen Nachmittag wurde er vom Polizeirevier -- wieder in Handschellen -- in das nahe Bezirksgericht gefahren. Er wurde in eine Großraumzelle gesperrt, in der ein knappes Dutzend Delinquenten auf ihre Vernehmung oder auf ihren Prozess warteten. Erst nach enervierenden Stunden in der stickigen, nach Schweiß und Exkrementen stinkenden Zelle wurde er herausgerufen und in einen kleinen fensterlosen Raum gebracht. An einem Tisch saßen zwei ältere Herren, die ihn mit ernster Miene anblickten. „Setzen Sie sich! Ich bin Botschaftsrat Schmidt von der deutschen Vertretung und das ist Mr. Yip", machte ihn Herr Schmidt mit seinem chinesischstämmigen Anwalt bekannt. Herr Yip sprach ein erstaunlich gutes Deutsch und setzte ihm in kurzen, klaren Worten die Lage auseinander: „Ihr Prozess wird bereits morgen früh stattfinden. Die Anklage lautet auf Einbruch, Verletzung der Würde einer heiligen Stätte und auf Missbrauch leichter Drogen." Er schaute den Anwalt mit großen Augen an. Dieser fuhr fort: „Ich rate ihnen, zu gestehen. Der Einbruch in den Tempel lässt sich sowieso nicht leugnen und in Ihrem Blut wurden Spuren von Marihuana gefunden. Außerdem wurde zwei Meter von ihnen entfernt ein noch leicht nachglimmender Joint sichergestellt." In seinem bejammernswerten Zustand hatte er gar nicht bemerkt, dass ihm Blut abgenommen worden war. Der Anwalt wurde nun ganz ernst: „Sie müssen mit einer Verurteilung zu einer Gefängnisstrafe rechnen. Ich rate Ihnen dringend, die ...
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