1. Strafe 04: Straflager


    Datum: 23.08.2018, Kategorien: BDSM,

    eine Intimrasur mit dem elektrischen Rasierapparat über sich ergehen lassen. Auch ihre Achselhaare wurden ausrasiert. Schließlich wurden sie zur Kleiderkammer geführt, wo jeder der Männer ein paar dunkelblaue Baumwollshorts, ein weißes ärmelloses Baumwollunterhemd, ein paar hellblaue Badelatschen, ein olivgrünes Handtuch, eine Zahnbürste sowie Plastikbecher, -schüssel und -löffel ausgehändigt bekam. Sie mussten den Empfang der Sachen quittieren und durften sich dann ihre Kleider anziehen. Zum Abschluss wurden sie, einer nach dem anderen, dem Eingangsoffizier vorgeführt, vor dem man stramm zu stehen hatte. Der Officer fragte ihn nach Namen, Alter und Familienstand, nach den verurteilten Straftaten und dem verhängten Strafmaß. Er öffnete ein Plastiketui, entnahm ihm seine Gefängnismarke und ließ sie vom Wärter an seinem Handgelenk befestigen. Er trug die Nummer 920505003D. * Er wurde zusammen mit den beiden anderen Männern in den Zellentrakt verbracht, und sie wurden zu dritt in eine gemeinsame Zelle gesperrt. In der Zelle gab es nichts als ein Waschbecken, einen Abtritt (es war nicht einmal eine Kloschüssel vorhanden) und drei Bastmatten. Ein einziges kleines vergittertes Fenster, das über Augenhöhe lag, ließ ein fahles gelbliches Licht hinein. Draußen war es mittlerweile dunkel geworden. Ihre knurrenden Mägen mussten leer bleiben, da sie die Ausgabe der Abendverpflegung verpasst hatten. Nie war ihrer aller Beklommenheit größer als in dieser ersten Nacht im Gefängnis. Früh ...
    morgens wurde der Zellentrakt mit Trillerpfeifen aus dem Schlaf gerissen. Die Zellentüren wurden aufgeschlossen und die Besatzungen hatten vor die Tür zu treten und stramm zu stehen. Laute Befehle und Parolen, die er nicht verstand, hallten durch den Flur. Nach der Musterung durch den leitenden Aufseher hatten sie Becher und Schüssel herauszuholen, in die ein dünner Tee und eine Reissuppe eingefüllt wurden. Sie frühstückten im Schneidersitz auf ihren Bastmatten. Nach dem Frühstück wurde er als einziger der drei aus der Zelle geholt und musste seine gesamte Habe mitnehmen. An der Kleiderkammer musste er Zahnbürste und Essgeschirr wieder abgeben. Dann wurde er in den Ausgangstrakt geführt, wo er auf den nächsten Transport zum Bootsanleger warten musste. Vor dem Gang durch die Sicherheitsschleuse wurden ihm Handschellen angelegt. Nach dem Transfer mit dem Boot, bestieg er als einziger einen Transporter, der ihn zu seiner nächsten Station brachte: der Drogenentzugstherapie. * Das „Zentrum für drogenabhängige männliche Jugendliche und junge Erwachsene" lag am Rande der Stadt, abgeschirmt von hohen Mauern. Die Mönche, die das Drogenzentrum mit staatlicher Unterstützung betrieben, bestanden darauf, dass keiner der Delinquenten ihr Anwesen in Handschellen betreten sollte. Die Gefängnispolizisten nahmen ihm noch im Wagen die Handschellen ab und eskortierten ihn hinaus auf die staubige Straße. Sie betätigten die altertümliche Glocke und warteten vor dem übermannshohen geschlossenen ...
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