1. Weihnachten zu dritt Teil 3


    Datum: 16.08.2018, Kategorien: Hardcore,

    Sie schlug die Bettdecke zurück und entdeckte, dass sie in einem übergroßen Nachthemd steckte, was auf dem Boden schleifte, als sie zum Fenster ging. Sie wollte die Fensterläden öffnen damit mehr Licht herein kam. Die Nachttischlampe hatte nicht funktioniert. Sie öffnete die Fenster und dann die Läden. Sie war im ersten Stock des Hauses, das erkannte sie gleich. Ein kalter Windhauch traf sie und sie fröstelte. Doch dieses Frösteln kam auch davon, dass alles weiß war, was sie sah. Schnee, nichts als Schnee. Es musste die ganze Nacht lang geschneit haben und war immer noch dabei. Dicke, graue Wolken hingen am Himmel und schütteten ihre weiße Fracht weiterhin auf die Erde herab, wenn auch weniger als in der Nacht. Der Sturm hatte sich gelegt. Schnell schloss sie die Fenster und schlüpfte noch für einen Moment, unter die dicke Decke, die sich unwesentlich abgekühlt hatte. Danach dachte sie über den vorherigen Tag nach. Es kam ihr alles noch unwirklich vor als zuvor. Hatte sie gestern noch bei Thomas in der Wohnung gelebt und alles war in Ordnung gewesen, lag sie jetzt hier im Nirgendwo in einem warmen Bett und wusst nicht, wie sie dort hineingekommen war. Es war alles merkwürdig. Das, was sie angehabt hatte, lag ordentlich zusammengefaltet auf einem Stuhl, neben dem Bett. Auch wenn es noch so gemütlich war, es hielt sich nichts im Bett. Sie stand auf und zog sich das wenige an, was sie hatte. Sicher war es unpassend, doch sie hatte nichts anderes. Dann ging sie zu einem ...
    Waschtisch, auf dem eine große Schüssel, mit einem Krug klarem Wasser stand. Sie schüttete die kalte Flüssigkeit in die Schüssel und wusch sich das Gesicht. Dann sah sie in den kleinen Spiegel, der darüber hing. Ihre eine Gesichtshälfte war noch geschwollen und hatte mehrere unnatürlich aussehende Farben angenommen. Nicht schön anzusehen. Dann sah sie neben der Schüssel ein kleines Töpfchen stehen, in dem eine fettig aussehende Masse war. Darauf stand geschrieben, dass es gegen Schwellungen half. Da es einen neutralen Geruch hatte, zog Angela einen Finger hindurch und verteilte es auf der Schwellung. Sie begann sofort wärmer zu werden, spannte jedoch nicht mehr so stark wie zuvor. Also schmierte sie sich die ganze Seite ein, denn sie glaubte nicht, dass es schaden könnte. Danach ging sie aus dem Zimmer nach unten. Hier konnte sie durch kleine Fenster nach draußen sehen und entdecke Heinrich im Innenhof, der dabei war, Schnee zu schaufeln. Immer wieder stach er mit einer überbreiten Schneeschaufel in die weiße Pracht und warf diese beiseite. Dabei hatte er eine derbe Hose, die Stiefel aus dem Vorraum und einen Norweger Pullover an. Doch sicher war ihm bei der Arbeit nicht kalt. Unermüdlich grub er sich weiter durch den Schnee und hinterließ eine breite Schneise. Von der anderen Seite kam ihm Fritz entgegen. Dieser war ebenfalls mit einer Schaufel bewaffnet und arbeitete sich von dem Wirtschaftsgebäude aus vor. Beide trafen sich nach weniger als einer haben Stunde in der Mittel, legten ...
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