1. Weihnachten zu dritt Teil 3


    Datum: 16.08.2018, Kategorien: Hardcore,

    verließ den Kommandostand. So sah es jedenfalls aus, wo er gesessen hatte. Noch einmal sah Angela ihn wie vom Donner gerührt an, doch er machte eine einladende Bewegung auf den Sitz zu und grinste. Mit Unbehagen setzte sich Angela auf den Fahrersitz, den Heinrich jetzt so einstellte, dass sie mit den Füßen an die Pedale kam. Dann erklärte er ihr noch die wenigen wichtigen Sachen, die sie wissen musste. Zumeist war es aber eher ein Hinweis darauf, jenen oder diesen Knopf oder Schalter nicht zu betätigen. Der Rest sei wie Autofahren. Meinte er zumindest. Angela atmete durch, trat die Kupplung durch und legte den ersten Gang ein. Dann ließ sie die Kupplung zu schnell kommen und der Ruck, der durch das Gefährt ging, war gewaltig. Aber sie würgte den Motor wenigstens nicht ab. Also fuhr sie im Schritttempo langsam Richtung Hof und erfreute sich diebisch daran, dass sie ein solches Monster bewegen konnte. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie am Hof ankamen, kamen aber noch rechtzeitig genug an, bevor es erneut zu schneien anfing. Das Einparken übernahm Heinrich. Dann gingen sie in Richtung Haupthaus und Angela wunderte sich darüber, wie warm die Holzschuhe waren. Das hätte sie nicht gedacht. Im Haus angekommen, zog ein unwiderstehlicher Duft von gebratenem ...
    Geflügel durch das Haus und Angela wunderte sich darüber. Immerhin waren sie beide unterwegs gewesen, ohne etwas zuvor aufzusetzen. „Fritz!“, meinte Heinrich schnüffelnd, als er ihren fragenden Blick sah. „Er kann viel und ich wüsste nicht, wie ich ohne ihn auskommen sollte. Er sorgt für den Hof und alles, was zu erledigen ist. Kochen tut er leidenschaftlich gerne. Dabei sagt er, dass er nur für sich kocht, aber ich darf mitessen. Dabei hat er gemeint, als ich dich mitgebracht habe, dass es auf einen Esser mehr oder weniger nicht ankommt. Du hast die leckeren Sachen ihm zu verdanken!“ „Wenn Fritz hier normalerweise alles macht, was machst du dann? Ich dachte, du bist hier der Bauer und er der Knecht?“ „Ja,ist auch so. Mir gehört das Land, die Gebäude und alles was dazugehört. Fritz arbeitet für mich, aber dieser Hof wirft keinen Gewinn ab. Soll er auch nicht. Es ist zur Eigenversorgung, da ich gute Qualität bevorzuge!“ Jetzt stellte sich Angela die Frage, was Heinrich eigentlich tat, aber darüber wollte er anscheinend nichts sagen. Er meinte nur, dass er auf einem Hof groß geworden war und somit das Handwerk gelernt hatte, mehr nicht. Angela ließ es dabei bewenden, sie wollte ihn nicht zu etwas drängen, was er nicht wollte. Dafür drehte er selber den Spieß um.
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